WZ-Interview: Mein Freund, der Garten

Karin Drabben ist Landschafts- Architektin und setzt Ideen für die heimische Oase um.

St.Hubert. 1997 machte sie sich mit ihrer Firma Planformart am Kendel selbstständig: Karin Drabben. Seit zwei Jahren beschäftigt sich die Garten- und Landschafts-Architektin nicht nur noch mit größeren Projekten, sondern auch mit der Gestaltung privater Gärten. Zum Start in die Gartensaison führte die WZ mit der 43-Jährigen ein Gespräch.

Frau Drabben, wie groß muss ein Garten sein, wenn man ihn gestalten möchte?

Karin Drabben: Die Größe spielt keine Rolle. Wichtig ist, dass die zur Verfügung stehende Gartenfläche später den Ansprüchen der Nutzer entspricht. In der Regel ist die Gestaltung eines kleinen Gartens viel schwieriger als die eines Parks.

Welche Tipps halten Sie für Gartenbesitzer parat?

Wie sieht’s mit Wasser im Garten aus?

Drabben: Beim Thema Wasser-Anlage gibt es ebenfalls verschiedene Aspekte: Bachlauf, Quelle, Wasserfall, Wasserwand, Teich, aufgesetztes Wasserbecken, Wasserspiel etc. Auch hier werden nach der gestalterischen Durcharbeitung die technischen Details besprochen. Es gibt auf diesem Sektor eine Vielfalt von Möglichkeiten.

Wenn Sie an Ihre Projekte denken: Welches hat Ihnen den größten Spaß bereitet?

Drabben: Es ist einfach immer wunderschön, gemeinsam mit anderen Menschen Garten-Ideen zu entwickeln und anschließend zu erleben, wie diese umgesetzt und genutzt werden.

Sie bieten seit zwei Jahren auch die Gestaltung privater Gärten an. Warum haben Sie sich dazu entschlossen, kleinere Projekte durchzuführen?

Drabben: Bei den Hausgärten ist der Bezug zum Nutzer am Größten. Zum Anderen ist die kleine Garten-Anlage die Schwierigste. Alle Details, von der Nutzungs-Anforderung bis zur Verbindung mit dem Haus, müssen passen. Wenn die Aufgabe gelingt, so ist dies die beste Bestätigung.

Welche Fläche würden Sie gerne gestalten, wenn man Ihnen freie Hand lassen würde?

Drabben: Wenn ich nicht ans Geld und an behördliche Auflagen denken müsste, so wäre das meine eigene Garten-Anlage.

Gibt es in Kempen einen Ort, der dringend gärtnerisch gestaltet werden müsste?