Überraschende Rücktritte bei Oedter Feuerwehr
Hauptversammlung: Außerdem sorgt das Gerätehaus in Mülhausen weiter für Diskussionen.
Oedt. Paukenschlag bei der Jahreshauptversammlung der Grefrather Gesamtwehr: Zur Überraschung vieler Feuerwehrleute traten der Löschzugführer des Zuges Oedt (auch stellvertretender Gemeindebrandmeister) Klaus Stelzer, sowie sein Stellvertreter Marco Gorgs von ihren Ämtern mit sofortiger Wirkung zurück. Innerhalb des Löschzuges habe es verschiedene Probleme gegeben, so Stelzer.
"Mit Bedauern und Respekt nehmen wir das zur Kenntnis", so Gemeindebrandmeister Harald Hoersen. Er bat die Beiden, ihre Arbeit kommissarisch weiter zu führen, bis Nachfolger gefunden sind. Die Versammlung am Samstagabend in der Albert-Mooren-Halle hatte 35 Minuten später als geplant begonnen, da der Löschzug Grefrath noch einen kleineren Brandeinsatz am Bleichweg zu bestehen hatte.
Hoersen nahm Stellung zur laufenden Diskussion über den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses in Mülhausen. Er sprach von einer "beispiellosen Polemik" und forderte mehr Sachlichkeit aus der Politik. Unterstützung bekam er dabei vom ehemalige CDU-Fraktionschef Klaus Mäurers, der dies bekräftigte, als er die silberne Ehrennadel des Kreisverbandes entgegen nahm.
18 337 Stunden ehrenamtlicher Dienst wurden 2009 geleistet. Die Zahl der Feuerwehrleute stieg von 188 auf 191, wovon 37 der Ehrenabteilung angehören und 22 dem Trommlercorps. Der größte Löschzug ist der Grefrather (47 Mitglieder), vor Oedt (31) und Vinkrath (22). Mülhausen ist mit 19 Aktiven die kleinste Einheit. Die Zahl der Einsätze lag bei 139. Das waren 29 Einsätze weniger als im Jahr 2008. Die meisten Einsätze gab es mit 29 bei Bränden. Die Jugendwehr hat 13 Mitglieder und sechs Ausbilder. Sie leisteten zusammen 2500 Stunden ehrenamtlichen Dienst.
Mit der Goldnadel für 35 Jahre im Dienst wurden ausgezeichnet: Peter Thönes und Wilfried Wümmers. Für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Wehr wurde Heinz Kreiten geehrt.