Radrennen Überraschender Ausreißer-Sieg beim WZ-Rennen
Eine dreiköpfige Gruppe rast dem Feld davon. Der Titel geht an Yannick Sinske aus Göttingen.
Kempen. Eine Rarität gab es beim Rennen um den Albert-Schöndorf-Pokal der WZ: Eine dreiköpfige Gruppe konnte dem Feld etwa zur Mitte des C-Klasse-Rennens davon fahren und den Vorsprung ins Ziel retten. Nach 30 Runden (64 Kilometer) hatte dann Yannick Sinske (Tuspo Weende Göttingen) im Zielsprint die Nase vorn. Zweiter wurde Julian Horstmann (Dümo Cycling). Auf Platz drei landete Daniel Pankoke (RC Zugvogel Bielefeld).
„Ich bin überglücklich über den Sieg. Aber auch die Leistung, dass wir zu dritt wegfahren konnten, macht mich stolz“, sagte Sinske nach dem Rennen. Stolz konnte er mit Recht sein: Selbst eingefleischte „Rund um die Burg“-Experten konnten sich nicht mehr an einen Ausreißer-Sieg erinnern. Ursprünglich habe der 26-Jährige das Rennen über im Feld bleiben wollen: „Ich habe auf einem Massensprint gesetzt. Aber als ich gesehen habe, wer ausreißen will, bin ich mitgezogen.“ Seine beiden Mitstreiter und er hätten das Zeug dafür gehabt, die anderen 110 Fahrer auszustechen.
Radsportbegeisterte rund um die Kempener Burg
Mit dem Sieg steigt Sinske, der zum ersten Mal in Kempen am Start war, in die B-Klasse auf. „Ein wirklich tolles Rennen. Der flache Rundkurs liegt mir“, so Sinske. „Ich bin zwar ein bisschen schwerer als die anderen. Dafür kann ich Druck auf die Pedale geben.“ tkl
