WDR2-Aktion in Nettetal - Wagner scheitert an Hermann

Eine falsche Antwort im Bürgermeister-Quiz reicht aus: Für Nettetal endet das Radio-Spiel im Halbfinale.

Nettetal. Samstag, 10.21Uhr, verkündete der WDR-Moderator Uwe Schulz: "Danke schön, das war’s für Nettetal." Bis ins Halbfinale des "Final-Finales" im WDR-Städtespiel "Für eine Stadt" hatte es Nettetal mit Bürgermeister Christian Wagner und vier weitere Städten aus NRW geschafft. Das Hermanns-Denkmal wurde der Seenstadt zum Verhängnis.

Dass Wagner am Baustil des Denkmals scheiterte, war einfach Pech in einem viele begeisternden Spiel. "Welcher Baustil prägt das Hermanns-Denkmal im Teutoburger Wald?" lautete die K.o.-Frage: Barock, Klassizismus oder Gotik? Und Wagner wie aus der Pistole geschossen: "Klassizismus". Das war das Aus für Nettetal. Die richtige Antwort wäre "Gotik" gewesen.

Für Stil-Experten keine leichte Frage. Sogar Nettetals langjähriger Baudezernent, Wolf-Hartwig Kohte, Schöngeist und Vielwisser, rief hinterher bei Wagner an und gestand, er hätte auch daneben getippt, obwohl er das Hermanns-Denkmal schon besucht hat. Die meisten deutschen Großdenkmale im 19. Jahrhundert seien klassizistisch.