Turnerschaft Grefrath Kritik am Zustand der Doppelsporthalle
Grefrath · Einige Punkte hat die Turnerschaft zu bemängeln, darunter die Sauberkeit von Halle und Umkleiden an der Bruckhauser Straße.
Als sich die Mitglieder des Sportausschusses zu ihrer jährlichen Sportstättenbesichtigung auf den Weg machten, standen sieben Plätze und Hallen auf dem Programm. Die längste Zeit verbrachte man dabei in der Doppelsporthalle an der Bruckhauser Straße, so der Ausschussvorsitzende Bernd Bedronka (SPD). Dort hatten die Vertreter der Turnerschaft Grefrath einige Mängel zu beklagen. Das wurde den Fraktionen dann auch in der Ratssitzung am Montagabend noch einmal deutlich gemacht. Werner Wehnen war gekommen, um im Namen der Turnerschaft seine Sorgen vorzubringen. Man habe das Gefühl, die Turnhalle würde verkommen. Die Dachflächen seien nicht in Ordnung und müssten seiner Meinung nach viel häufiger kontrolliert werden. „Durch Feuchtigkeit dort fallen schon größere Teile der Decke herunter“, schilderte Wehnen. Zudem lasse die Sauberkeit in und an der Halle zu wünschen übrig. Er sei schon selbst aktiv geworden, wolle das auch weiter tun, so Wehnen. Würde sich aber trotzdem wünschen, dass die Gemeinde sich mehr für die Halle einsetzt. Die 1986 eingeweihte Halle hatte 2011 einen Anbau erhalten, in dem das Clubheim der Turnerschaft zu finden ist.
Bauamtsleiter Norbert Enger berichtete im Rat, dass die Turnerschaft die undichte Stelle im Dach gemeldet hatte und diese repariert worden sei. Das sei ein einmaliger Rückstau gewesen. Auch zwei andere Feuchtigkeitsstellen im Bereich der Cafeteria habe man im Blick bzw. bereits repariert. Auch auf einige kleinere Schäden hatten die Sportler die Gemeindeverwaltung hingewiesen. Kritik hab es auch am Hallenboden, der zu glatt sein soll. „Das müssen wir nun prüfen, woran das liegt“, so Norbert Enger.
Das Thema Sauberkeit der Halle war auch bei der Begehung schon angesprochen worden. Georg Fasselt (CDU) erinnerte daran, dass man im Zuge der Einsparungen wegen des Haushaltssicherungskonzepts die Ausgaben für Reinigungen reduziert habe – nicht nur in den Sporthallen, sondern auch in Schulen und Rathäusern. Fasselt hält es für sinnvoll, dort mehr Geld in die Hand zu nehmen, um wieder häufiger reinigen zu lassen.
Im Großen und Ganzen gaben die Grefrather Sportstätten bei der Besichtigung aber ein gutes Bild ab. Neben der großen Halle an der Bruckhauser Straße wurden auch die kleine Halle am Burgweg, die Schulwiese, der Sportplatz Am Heidefeld sowie in Oedt die Turnhalle, der Sportplatz und das Bootshaus des Kanu-Wander-Clubs besichtigt.
