Wetter hält die Kunden fern

„Alles andere als toll“ war der verkaufsoffene Sonntag für die Händler in der Kempener Altstadt.

Foto: Reimann

Kempen. Schneefall, Eisglätte, teilweise böiger Wind und am späten Nachmittag auch einsetzender Regen gaben dem Handel am verkaufsoffenen zweiten Adventssonntag in Kempen keine Chance. Entsprechend kommentiert wurden die Anfragen der Westdeutschen Zeitung.

„Aufgrund der Witterung war der schlechte Zuspruch hier allerdings zu erwarten“, sagt beispielsweise Jürgen Trunke von seinem Radio- und Fernseh-Fachhandel an der Kuhstraße 7. Größtenteils kämen seine Kunden aus Kempen und aus der direkten Umgebung. Trunke: „Und für meine Stammkunden mache ich meistens in der Woche nach Abstimmung persönliche Termine.“ Sicherlich würde er sich auch über Neukunden freuen. Aber auch diese könnten sich jederzeit noch zur Terminabsprache bei ihm melden.

„Der Betrieb hier ist ebenfalls nicht so berauschend“, führt dies Petra Klingen, Mitarbeiterin des Mode-Geschäftes „La Belle“ an der Peterstraße 37, natürlich auf die gestrigen Wetterkapriolen zurück. Auch draußen sei der Ansturm, führt sie weiter aus, verglichen mit dem Weihnachtsmarkt im Jahr davor oder zum ersten Advents-Wochenende 2017 deutlich zurückgegangen.

„Hier war es relativ ruhig, aber wir halten bis 17 Uhr durch“, sagt der stellvertretende Leiter von Schuh & Sport Krahn, Rene Lorencic, im Geschäft am Studentenacker 5. Wegen der Witterung habe man dies aber auch befürchtet.

Gerade, es ist spät am Nachmittag, kommt außerdem der Regen noch dazu. Dieter Schürhoff, der am Studentenacker 13 Jeans-Mode verkauft, in seiner Zwischenbilanz, gestern gegen 15.30 Uhr. „Den Tag heute kann man getrost vernachlässigen.“ Vor allem zwischen 12 und 13 Uhr sei der Betrieb dort sehr gut gewesen, aber danach sei die Beteiligung drinnen wie draußen deutlich zurückgegangen.

„Jetzt kommt auch noch eine Sturmwarnung dazu“, hat sich Markus Claaßen von Radsport Claaßen an der Judenstraße gerade noch im Internet schlaugemacht. Sein Urteil: „Aufgrund der Wetterlage war dies heute alles andere als toll. Verhalten, sehr sehr verhalten.“