Daten für Kempen Zahl der Solaranlagen in Kempen ist weiter gestiegen
<irglyphscale style="font-stretch 985%;">Kempen </irglyphscale> · Zwar wurden 2024 nicht mehr ganz so viele PV-Anlagen wie im Rekordjahr 2023 installiert, doch die Kempener Wattbewerbsgruppe ist dennoch zufrieden. Noch positiver sehe es bei den Balkonkraftwerken aus.
(msc) Auf Kempener Dächern wurden im vergangenen Jahr 319 Photovoltaikanlagen installiert. Auf diese Zahl der Bundesnetzagentur weist die Kempener Wattbewerbsgruppe hin. Das seien zwar 164 Anlagen weniger als im Rekordjahr 2023, aber 136 mehr als im Jahr 2022. „Der Trend zur eigenen Stromversorgung ist bei den Eigenheimbesitzern also ungebrochen“, so die Gruppe. Noch positiver sehe es bei den sogenannten Balkonkraftwerken aus, die hauptsächlich von Mietern in Mehrfamilienhäusern genutzt würden. Mit 281 Anlagen sei 2024 in Kempen ein neuer Rekord aufgestellt worden, der Gesamtbestand habe sich um mehr als 85 Prozent erhöht. Wattbewerb ist ein Wettbewerb für Städte und Gemeinden, bei dem es um den beschleunigten Ausbau von Photovoltaik (PV) geht.
„PV-Anlagen sind gut für das Klima und machen ein gutes Gefühl“, sagt Helmut Nienhaus von der Wattbewerbsgruppe Kempen. „Das allein reicht jedoch normalerweise nicht für eine Investitionsentscheidung aus, sie sollte sich auch finanziell rechnen. Zwar sind im Vergleich zu den Vorjahren die Strompreise wieder rückläufig, aber gleichzeitig sind die Kosten für PV-Anlagen stark gefallen.“
Ein Indiz für die geringeren Investitionskosten seien die 303 neuen Batteriespeicher, die 2024 installiert wurden. „War früher der Speicher aus Kostengründen nur für ökologisch interessierte Personen interessant, so wird heute kaum eine neue PV-Anlage ohne Speicher bestellt. Damit ist man einerseits in den Sommermonaten autark und spart Kosten, andererseits entlastet das die Stromnetze“, so die Kempener Gruppe.
„Als wir vor einigen Jahren mit der Bürgerberatung zur eigenen PV-Anlage begonnen haben, waren die Kenntnisse darüber in der Bürgerschaft eher gering und die Nachfrage nach Beratung hoch. Das hat sich nun im Laufe der Zeit gedreht“, so Michael Rumphorst von der Wattbewerbsgruppe. Dennoch halte die Gruppe ihr Angebot aufrecht, denn das Potenzial sei nicht einmal annähernd ausgeschöpft. Informationen sind per E-Mail an sonne.kempen@web.de erhältlich.