Martina Maaßen legt Kreistagsmandat nieder
Grüne geben sich bei ihrer Versammlung in Oedt selbstbewusst.
Kreis Viersen. Selbstbewusst und voller Tatendrang präsentierte sich der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen bei seiner Mitgliederversammlung am Samstag im Auffelder Bauerncafé. Kreis-Vorsitzende Marianne Lipp freute sich über „gute Ergebnisse“ im Sinne des Kommunalwahlkampf-Mottos von 2009 „Regional denken — nachhaltig handeln“ und benannte die Parteiziele: Schaffung eines nachhaltigen, klimafreundlichen Kreises Viersen, kreisweite Schulentwicklungsplanung sowie bessere Integration und Inklusion. Das alles gehört zu dem Bemühen, den Kreisverband zukunftsfähig zu machen.
Dennoch ist die von Lipp geforderte Kreissolidarität nicht durchgehend vorhanden. Das machte die Diskussion um den Vorstand deutlich, der um einen Beisitzer aus Reihen der Grünen-Jugend erweitert wird. Auch die Mehrfach-Mandate der Landtagsabgeordneten Martina Maaßen (Viersen) sorgten für Konflikte, die sie in ihrem Bericht aus dem Landtag selber offen ansprach. Ihre Konsequenz: „Aufgrund der kollidierenden Verpflichtungen werde ich mein Kreistagsmandat abgeben. Dem Kreistag bleibe ich aber weiterhin als sachkundige Bürgerin erhalten.“ Stadtratsmitglied möchte sie zukünftig gerne bleiben, so Maaßen weiter. Zum Streitthema Eiserner Rhein regte sie „verkehrspolitische Fachveranstaltungen“ und eine gemeinsame Richtung an.
Einigkeit herrschte bei Neuwahlen. Jochen Schaumburg löst Angelika Verkaar (beide Ortsverein Brüggen) an der Doppelspitze ab. Außerdem wurden in den Vorstand nachgewählt: Angelika Verkaar (Brüggen), Fred Heyer (Nettetal), Stefan Tillmanns (Niederkrüchten), Stephan Schulz (Viersen) und Renée Heesen (Kempen/Grüne-Jugend).