Erneuerung eines Radwegs in Nettetal Weiter Ärger um Baustelle an der K3

Nettetal-Leuth · Am Radweg zwischen Leuth und Breyell wird schon seit Oktober vorigen Jahres gearbeitet – und immer wieder sorgen Sperrungen an der Baustelle für Unmut.

Bereits in Höhe der Einmündung „Zu Wedemhof“ ist der Radweg am Ortsausgang von Leuth gesperrt.

Foto: Holger Hintzen

Autofahrer haben es auf der Kreisstraße 3 zwischen Breyell und Leuth mittlerweile wieder etwas einfacher: Nachdem das Straßenstück wegen Bauarbeiten am Radweg entlang der Verbindung zwischen den beiden Nettetaler Stadtteilen lange für den Verkehr komplett gesperrt war, regelt nun eine Ampel den Autoverkehr über eine der beiden Fahrspuren.

Dennoch weiß Wilhelm Ridder, Ortsvorsteher in Leuth, von anhaltendem Ärger zu berichten: „Das komplette Stück des Fahrradweges zwischen Leuth und dem Abzweig zum De Wittsee ist schon seit Längerem gesperrt, obwohl auf diesem Abschnitt noch gar nicht gearbeitet wird.“

Und in der Tat: Schon auf Höhe der Einmündung „Zum Wedenhof“ verrammeln rot-weiße Absperrgitter den Radweg. Eine Fahrt über die K 3 und dann die Straße „Am Wittsee“ zu dem beliebten Ausflugsziel ist Besuchern mit dem Rad also verwehrt. „Vor allem für Ortsunkundige ist es schwierig, sich einen Umweg durch Leuth zu suchen“, sagt Ridder. Dass der Radweg reparaturbedürftig ist, meint auch er. Sinnvoller wäre es aber wohl, den Radweg in Zeiten, in denen nicht daran gearbeitet werde, freizugeben, findet der Ortsvorsteher.

Die Arbeiten begannen im Oktober vergangenen Jahres und zogen sich nach Angaben der Kreisverwaltung wegen „umfangreicher Leitungsbauarbeiten sowie zahlreicher Schlechtwettertage“ in die Länge. Über längere Zeit waren die Fahrbahnen für den Autoverkehr in beide Richtungen gesperrt. Und zwar auch in Phasen, in denen nicht auf der Baustelle gearbeitet wurde, was viele Autofahrer der auch dann nötigen Umwege wegen erzürnte.

Die weiteren Arbeiten werden voraussichtlich bis Juli 2023 andauern, lautete die bislang letzte Meldung der Kreisverwaltung dazu. „Witterungsbedingte Verzögerungen können nicht ausgeschlossen werden“, heißt es weiter. Die Kosten sind mit insgesamt 500 000 Euro veranschlagt. Parallel zu den Arbeiten am Radweg sind laut Kreisverwaltung die Stadtwerke Nettetal mit Leitungsarbeiten beschäftigt.