Einsatz im Morgengrauen SEK stürmt Wohnhaus in Willich-Schiefbahn

Schiefbahn · Ein lauter Knall riss Bewohner in Schiefbahn am Mittwochmorgen aus dem Schlaf. Grund war ein größerer Polizeieinsatz. Das sind die Hintergründe.

Foto: Marius Becker

Der laute Knall dürfte wohl viele Schiefbahner am Mittwochmorgen aus dem Schlaf gerissen haben. Er war zeitgleich das Startsignal für die Einsatzkräfte des SEK, die gegen 6 Uhr ein Wohngebäude an der Königsheide stürmten. Danach folgten Polizisten und Beamte des Landeskriminalamts, die das Gebäude rund zwei Stunden durchsuchten.

Hintergrund der Durchsuchung, bei dem auch ein Spürhund eingesetzt wurde, ist laut Staatsanwaltschaft Düsseldorf ein möglicher Verstoß gegen das Waffengesetz. Da unklar war, ob der Verdächtige Schusswaffen im Haus hatte, sei das Sondereinsatzkommando (SEK) mit angerückt, erklärte der zuständige Staatsanwalt Julius Sterzel. Bei der Durchsuchung wurden ein Handy und Datenträger sichergestellt, die jetzt vom Landeskriminalamt ausgewertet werden.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den 57-jährigen Verdächtigen in einem weiteren Fall aufgrund des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Festgenommen wurde der Mann bei dem Einsatz am Mittwochmorgen nicht.

Aufgrund der vielen Einsatzfahrzeuge der Beamten wurde es in der durch eine Baustelle ohnehin schon schmalen Straße noch enger. Das führte zu Beginn des Berufsverkehrs zu manch einer kniffligen Situation, die aber von allen Beteiligten souverän gelöst wurden.

(gob)