Unter uns: Die abgespeckte Version
Alle Jahre wieder stellt sich diese Frage: Mache ich mit, oder lasse ich es lieber sein? Übt man sich bis Ostern in Enthaltsamkeit, oder lebt man in der Fastenzeit wie immer?
Eine gute Gelegenheit, Körper und Geist zu reinigen, ist es allemal. Und dabei das eine oder andere Pfündchen zu verlieren, könnte sicher auch nicht schaden.
Ich bewundere die Menschen, die das durchhalten. Sechs Wochen Enthaltsamkeit, das ist schon eine große Leistung. Dabei stehen so viele Hindernisse im Weg. Wenn ich an den Kalender mit all den Geburts- und Festtagen denke, an Fußballspiele und das Angrillen im Garten: Wie soll da das Fasten funktionieren?
Deshalb peile ich jetzt erst mal eine abgespeckte Version an. Ich entscheide mich für die kleine Schwester des Fastens. Die heißt Abstinenz. Dabei enthält man sich nur eines Genussmittels. Ich werde sechs Wochen aufs Rauchen verzichten. Gut, das wird mir nicht schwerfallen, aber es muss ja nicht jeder wissen, dass ich Nichtraucher bin.