2000 Menschen für eine Kette um das Laarer Feld
Gegen die Pläne der Bezirksregierung organisieren die Niederkrüchtener Parteien Widerstand.
Niederkrüchten. Der 24. Mai, ein Samstag, steht im Zeichen des Kampfs gegen den in Niederkrüchten geplanten Kiesabbau. Die Bezirksregierung hat bei der Überarbeitung des Regionalplans große Auskiesungsflächen vor allem bei Oberkrüchten und Laar vorgesehen. Unter anderem würde die denkmalgeschützte St. Lucia-Kapelle den Baggern zum Opfer fallen.
In Niederkrüchten hat sich ein Organisationsteam aus Politikern aller Parteien gebildet. Bisher sieht die Planung vor, am 24. Mai, 14 Uhr, eine Menschenkette rund um das Laarer Feld zu bilden. 2000 Menschen werden benötigt.
Gleichzeitig soll sich ein Traktor-Konvoi in Oberkrüchten in Bewegung setzen, um nach Laar zu fahren. Dort sollen Luftballons "den Frevel in alle Himmelsrichtungen bekannt machen", wie es Hermann Meyer vom Orga-Team formulierte. Gegen 15 Uhr wird ein oekumenischer Feldgottesdienst an der Lucia-Kapelle stattfinden. Das Orga-Team ist für weitere Ideen offen. Außerdem werden dringend Spenden benötigt, um die Aktionen zu finanzieren. Dazu wurden zwei Spendenkonten eingerichtet.
Für die Politiker ist es sehr wichtig, dass man sie nicht nach Parteien auseinander dividiert. "Wir müssen gemeinsam um unsere Heimat kämpfen", sagt Meyer. Mitstreiter Jürgen Lasenga nickt. Deshalb haben sich die Parteien zusammengeschlossen, um am 11. Juni zur Planungsausschuss-Sitzung des Regionalrats nach Düsseldorf zu fahren. Sie zahlen gemeinsam die Busse, die die Niederkrüchtener in Mengen hinbringen sollen. Anmeldungen nimmt das Orga-Team entgegen. Zum Beispiel unter lasenga@web.de.