Amern: Paten retten ein altes Wegekreuz

Das Wegekreuz an der Amerner Ringstraße war einsturzgefährdet. Nun kümmern sich die Pankratius-Schützen darum.

Amern. Jahre hat es vor sich hingegammelt, war einsturzgefährdet, der Sockel bröckelte: Das Wegekreuz an der Amerner Ringstraße. Ein Anruf von Friedel Estermann, Geschäftsführer der Pankratius-Schützen, bei Bürgermeister Schulz brachte die Sache ins Rollen. Schulz musste abwinken: Kein Geld da, um das Kreuz herzurichten und zu pflegen.

Die Bruderschaft aber hat mit Wegekreuzen Erfahrung. 2005 hatte sie die Patenschaft für das zweite noch existierende Kreuz an der Polmansstraße übernommen. Ursprünglich müssen es mal vier gewesen sein, die die Felder Amerns eingrenzten. Entstanden waren sie im 19. Jahrhundert. Nun ist auch das Kreuz an der Ringstraße restauriert.

Die anderen beiden sind verschwunden, nicht ’mal die Standorte sind bekannt. Das Ringstraßen-Kreuz wurde 1984 unter Denkmalschutz gestellt. Die Schützen zeigten nicht nur Eigenleistung, sondern nahmen auch Geld in die Hand, 3000 Euro.

Restaurator war die Dülkener Firma Grabmale Feldmann. Dazu kam eine Spende der Baumschule Pelters, die für die Bepflanzung des kleinen "Vorgärtchens" sorgt.