Dülken: Aus Friesland als neuer Chef ans AKH in Viersen
Dr. Gerald Drews (45) übernimmt nach 24 Jahren die Nachfolge von Dr. Hermann Kraemer im St. Cornelius-Hospital.
Dülken. Der eine geht, der andere kommt. Nach über 24 Jahren ist Dr. Hermann Kraemer, Chefarzt des St.Cornelius-Hospitals des Allgemeinen Krankenhauses (AKH), in den Ruhestand verabschiedet worden.
Gleichzeitig begrüßte das Krankenhaus seinen Nachfolger, Dr. Gerald Drews. Der 45-Jährige übernimmt die Leitung der Chirurgischen Klinik, die sein Vorgänger "24 Jahre und einen Monat inne hatte", wie Kraemer betont.
Es sei eine lange Zeit gewesen, auf die er aber gerne zurückblicke, sagte der 62-Jährige, der 1984 im St. Cornelius Hospital seinen Weg als Oberarzt begann. Bereits ein Jahr später rückte der Mönchengladbacher zum Chefarzt auf.
"Dabei wollte er eigentlich in die Fußstapfen seiner Eltern treten und deren internistische Praxis übernehmen", erinnert sich Fritz Meies, Vorsitzender des Verwaltungsrates des AKH. Er lobt die gute Zusammenarbeit während der vielen Jahre und den unermüdlichen Einsatz des Mediziners.
"24 Jahre Chefarzt ist eine Zeit, die heute kaum noch einer erreichen wird", meint Dr. Falk-Rüdiger Althoff, Ärztlicher Direktor des AKH. Nach der Verabschiedung, bei der Kraemer vom Verwaltungsrat ein Wochenendtrip in eine europäische Stadt nach Wahl geschenkt wurde, richtete sich alle Aufmerksamkeit auf den Neuen: Gerald Drews.
Seine Laufbahn startete der 45-Jährige an der Uni Rostock. Anschließend war er neun Jahre lang an der Uni-Klinik für Chirurgie in Leipzig, wo er auch promovierte und den Facharzt für Chirurgie erlangte.
Es folgten Stationen an der Uni Münster mit Habilitation und dem Abschluss des Facharztes für Viszeralchirurgie. Zudem war er vier Jahre leitender Arzt in Friesland.
Vor seinem Wechsel zum AKH arbeitete der Mediziner als Chefarzt in der Klinik für Allgemeine- und Viszeralchirurgie im Klinikum Bad Saarow bei Berlin.
Der gebürtige West-Mecklenburger lebt mit seiner Frau Antje und den drei Kindern Anne (13), Richard (11) und dem fünfjährigen Leonard seit August in Tönisvorst. "Wir haben uns gut eingelebt", verriet Antje Drews, "außerdem macht es einem der Rheinländer nicht schwer, sich wohl zu fühlen."