Elmpt: Bagger zerbeißt den Lärmschutz Stück für Stück
Die Arbeiten an der neuen A 52 von Elmpt bis zur Grenze schreiten voran.
Elmpt. Im Augenblick wird die neue Zubringerstraße vom Ort zur Auffahrt Elmpt angelegt. Dafür müssen die Lärmschutzwälle fallen, die früher eine Häuserzeile vor der alten B 230 schützten. Die Häuser sind schon abgerissen, jetzt knabbert sich der Bagger durch die Schutzwände und trägt sie ab.
Und die Anwohner aus dem Bereich Amselweg/Alte Zollstraße sehen das fassungslos. Sie hatten in der Planungsphase für einen Lärmschutzwall gestritten. Ihre Gärten liegen unmittelbar am neuen Zubringer. Der Landesbetrieb Straßenbau hatte viele verwirrende Berechnungen vorgelegt: Es gebe zwar Lärmbelästigung, für einige Häuser sogar beträchtliche.
Von den gesetzlichen Vorgaben her sei jedoch kein Schutz nötig. Schon damals gab es den Vorschlag, den alten Lärmschutzwall um einige Meter zu versetzen. Das Argument von Straßen.NRW: Zu teuer, zu aufwändig, und neue Betonpfeiler brauche man. Jetzt zeigt sich für die Anwohner, dass die eigentlichen Schutzwände nur mit wenigen Schrauben befestigt waren. "Das wäre ein Klacks gewesen, sie rauszunehmen", sagt ein Handwerker. Die Anwohner haben wieder das Gefühl, Opfer von Bürokratie zu sein. ahl