In trüben Herbstmonaten sehen und gesehen werden

Innungsbetriebe im Kreis Viersen bieten den Check bis Ende Oktober kostenlos an.

Kreis Viersen. Der Bundestagsabgeordnete hat eine. Uwe Schummer (CDU) war einer der ersten, der die Aktion Lichttest wahrgenommen hat. Am Ende durfte er eine Plakette auf seine Windschutzscheibe kleben. Und das sollten seiner Meinung nach alle Autofahrer im Kreis Viersen machen. Denn nicht nur für den Bundestagsabgeordneten bieten die Mitgliedsbetriebe der Kfz-Innung und die Prüfstellen des Automobilklubs den kostenlosen Lichttest an.

Falsch eingestellte oder gar nicht funktionierende Scheinwerfer sind ein Sicherheitsrisiko für alle Verkehrsteilnehmer - sehen und natürlich gesehen werden ist schließlich im Straßenverkehr überlebenswichtig. Dass sich dessen allerdings nicht alle bewusst sind, zeigt die Mängelquote bei der Aktion im vergangenen Jahr: "Bei jedem dritten Pkw funktionierte die Beleuchtungsanlage nicht richtig", sagt Rolf Pelzer, Vorstandsmitglied der Kfz-Innung des Kreises Viersen.

Auf den deutschen Autobestand hochgerechnet bedeute dies, dass bundesweit rund 14 Millionen Autos mit defektem Licht auf den Straßen unterwegs sind. "Ähnlich bedenklich verhält es sich mit der Mängelquote bei Trucks und und Bussen. Die liegt bei 34 Prozent."

Bis Ende Oktober können die Autofahrer ihr Licht in den Mitgliedsbetrieben checken lassen. Getestet wird die komplette Beleuchtungsanlage, von den Scheinwerfern an, über Blinker, Bremslichter, Nebelscheinwerfer und Warnblinkanlage. Kleine Schäden werden sofort behoben. Bezahlen muss der Kunde nur Ersatzteile. Autos, die den Test bestehen, erhalten eine Plakette.

"Autofahrer sollten in der Werkstatt auch den Kühlerfrostschutz und die Batterie-Dichte prüfen lassen. Denn: Je kälter die Batterie ist, desto weniger Kraft hat sie. "Eine schwache Batterie sollte man deshalb rechtzeitig vor dem Winter austauschen", rät Innungsobermeister Richard Tendyck. Möglicherweise müsse auch der Luftfilter auf Winterbetrieb umgerüstet werden.

Und dann wären da natürlich noch die Winterreifen. Die sollte man aufziehen, wenn das Thermometer die Sieben-Grad-Marke nicht mehr überschreitet. Eine Profiltiefe von vier Millimeter müssten sie haben und nicht älter als sechs Jahre sein, sagt Tendyck.

Schließlich sollte das Auto sauber in den Winter starten, vor allem aber mit einer Schicht Hartwachs, die es wetterfest und resistent gegen Salze macht.