Kreis Viersen: Kunst mit Bibel-Lektüre

Zur „Gottes-Wort“-Initiative gibt es eine Ausstellung in Viersen.

Viersen. Die Palette reicht von den rund 40 Pflastermal-Werken vor dem Viersener Stadthaus (die WZ berichtete) bis zu aufgestellten und -gehängten Bildern und Kreuzen von vier Künstlern: Die Ausstellung im Rahmen der bischöflichen Initiative Gottes-Wort am Menschen-Ort im Foyer des Stadthauses wurde nun von Regionaldekan Alexander Schweikert vor rund 100 Gästen eröffnet.

"Die Pflastermalaktion war ein großartiger und verheißungsvoller Auftakt", sagte der Geistliche einleitend. Die Malerei sei eine große und aussagekräftige Form, Gottes Wort zum Menschen zu bringen. Schweikert lobte die Vielfalt der Bilder und Kreuze. "Die Botschaften aus den Bildern sprechen zu uns", sagte er und empfahl zu den Bildern das Studium der Bibel - mehrere Exemplare waren im Foyer ausgelegt worden.

Der Rundgang durch die Ausstellung weckte schnell das Interesse der Besucher an den Werken und machte deutlich, dass sich die vier Künstler (Jutta Brandt-Stracke aus Düsseldorf, Günther Haug aus Krefeld, Hans-Georg Kellmann aus Viersen und Renate Ulber aus Schwalmtal) intensiv mit der vorgegebenen Thematik auseinander gesetzt hatten.

"Ich bin’s - habt keine Angst" (Acryl) von Jutta Brandt-Stracke etwa soll daran erinnern, dass es Jesus war, der mit den Menschen zu reden begann und ihnen die Furcht nahm. Abstrakter malt Günther Haug, ein gebürtiger Bayer, der sich seit drei Jahrzehnten der Kunst verschrieben hat. Beeindruckend sein Werk in Acryl-Spachteltechnik: "Gefangen am Kreuz".

Hans-Georg Kellmann aus Viersen schuf Kreuze. Darunter auch, passend zum Thema, " Bibelworte - Gotteswort am Menschen-Ort oder das Kreuz der Hoffnung und Zuversicht, dass in der Finsternis leuchtet". Das Bild "Weisheit" (Acryl auf Hartfaserplatte) von Renate Ulber soll dazu anregen, die Gedanken spielen zu lassen, während im Werk "Sodom und Gomorrha" (Öl auf Leinwand) eher dunkle Seiten der Menschheit erkennen läßt.