Lebenshilfe für Menschen: Mut zur Menschlichkeit

Seit 40 Jahren ist der Verein im Einsatz für Behinderte. Anlass für ein bemerkenswertes und abwechslungsreiches Fest mit mehr als 800 Gästen.

<strong>Viersen. Die Festhalle wurde ihrem Namen gerecht. Ein bemerkenswertes und abwechslungsreiches Fest mit mehr als 800 Gästen, mit behinderten und nichtbehinderten Menschen gab es. Die Lebenshilfe im Kreis Viersen wurde 40 Jahre alt. Gemeinsam wurde gefeiert, gespielt, getanzt, erzählt, gemalt und gespeist. Und die Festrede war ein Gemeinschaftswerk des Vorsitzenden Karl Mevissen aus Lobberich und Udo Dierks (Heimbeirat aus Lobberich), eines Nicht-Behinderten und eines Behinderten.

Mevissen blickte zurück: "Die 40 Jahre waren voller Engagement, Mut und Freude im Einsatz für mehr Menschlichkeit." Er bescheinigte den Gründern, dass sie mit vielen Mitstreitern heute fast selbstverständliche Leistungen und Angebote vorangetrieben haben.

Bürgermeister Günter Thönnessen vertrat als Sprecher der Bürgermeister des Kreises die Ansicht: "Die Lebenshilfe widmet sich einem Thema, welches lange von den Städten und Gemeinden vernachlässigt wurde."

Der Verein Die Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung im Kreis Viersen ist Träger von Wohnstätten für geistig Behinderte, die nicht mehr im Elternhaus wohnen. Er hat rund 700 Mitglieder.

Mitarbeiter Der Verein hat 200 Mitarbeiter, die Behinderte betreuen.

Wohnungen Bei der Lebenshilfe finden 259 Menschen ein Zuhause. An 16 Standorten gibt es Außenwohnungen, Wohngruppen, Wohnstätten und Wohnstätten mit Betreuung. Die Einrichtungen sind in Kempen, St. Hubert, St. Tönis, Vorst, Anrath, Willich-Wekeln, Süchteln, Lobberich, Brüggen und Bracht.

Neueste Planung Am Nordkanal in Viersen soll ein Haus für 16 Bewohner für betreutes Wohnen entstehen. Ein "offenes Cafe" ist als Ort der Begegnung vorgesehen. Baubeginn soll Ende 2008, Fertigstellung 2009/2010 sein.