Die Verletzung hatte sich der Ringer bei den olympischen Spielen in Peking zugezogen. Der Goldmedalliengewinner von Sydney (2000) und Bronzemedalliengewinner von Athen (2004) war eigens für die Operation aus seiner russischen Heimat Rostov am Don nach Deutschland gereist.

"Ein russischer Bekannter von mir, der ebenfalls in Deutschland als Arzt arbeitet, hat mir zur Behandlung meiner Verletzung Herrn Professor Dr. König von der LVR-Klinik für Orthopädie Viersen vorgeschlagen", so Samurgashev, der neben dem Sport, in dem er immer noch aktiv ist, als Anwalt arbeitet.

Dietmar Pierre König, Chefarzt der Orthopädie und als ehemaliger Mannschaftsarzt der Bundesligaringer vom SC Bayer Worringen mit "ringertypischen" Verletzungen vertraut, freute sich über den Verlauf der Behandlung: "Der Patient hatte eine Knorpelverletzung im Sprunggelenk, die wir mit einem arthroskopischen Eingriff behandelt haben, so dass die Beschwerden von Herrn Samurgashev nach einer Zeit der Rehabilitation behoben sein dürften."

Samurgashev selbst war froh, dass er nach eigener Auskunft "verhältnismäßig sehr wenig Schmerz empfunden" habe. Darüber hinaus habe ihn "die gute Unterbringung und angenehme Atmosphäre, die nicht zuletzt durch das Pflegepersonal verbreitet wurde" überzeugt.

"Bereits 48 Stunden nach der OP konnte der Patient unsere Klinik wieder verlassen", so König. Der Ringer im Weltergewicht, der einer von wenigen Ringern der Welt ist, die den spektakulären Wurf "hinterer Gürtel" beherrschen, hat bereits die nächsten sportlichen Ziele ins Auge gefasst.

"Im nächsten Jahr auf den russischen Meisterschaften möchte ich wieder voll angreifen, und hierzu muss ich topfit sein, da dort auf höchstem Niveau gerungen wird", so Samurgashev.