2500 Tönisvorster schickten Fragebögen zurück

Die Vorschläge werden vom Rat berücksichtigt.

Tönisvorst. „Wenn ich zehn Prozent der etwa 5000 verteilten Fragebögen zurück bekomme, ist dies schon eine prima Sache.“ Das sagte vor Wochen Heike Goßen, als sie ihr Konzept einer Spielleitplanung vorstellte.

Sie konnte es dann nicht fassen: etwa 2500 Kinder, Jugendliche und Senioren schickten ihr ausgefüllt die Bögen zurück, beschrieben dabei ihre derzeitigen Spiel- und Bewegungsräume und nannten Ideen, was man besser machen könnte.

Und die Gattin des Bürgermeisters, die ihr Konzept gerade in zwei Fachausschüssen vorgestellt hatte, bleibt zuversichtlich: „Wir werden die Auswertung bis März abgeschlossen haben, der Rat könnte dann den ersten Entwurf der Spielleitplanung im Mai beschließen.“

Wo halten sich die St. Töniser und Vorster in ihrer Freizeit am liebsten draußen auf? Oft ist hier das Freizeitgelände am Pastorswall genannt worden. Beliebte Aufenthaltsträume waren aber auch das kleine Wällchen an der Schlufftrasse, das für Schnitzeljagden oder für den Bau von kleinen Tipis bestens geeignet erschien, oder der Spielplatz im Vorster Kleingartengelände.

Heike Goßen: „Dieser Platz wird tagsüber sehr gut angenommen, auch weil direkt in der Nähe eine Toilette ist.“

Hingegen klagten einige Befragte über nicht mehr genutzte Spielplätze. So am Hoteser Weg in St. Tönis. „Dieser Platz wird schon längst nicht mehr von den Kindern, sondern nur noch von den Hunden aufgesucht“, schrieb eine Anwohnerin.

Senioren wünschten eine Instandsetzung des alten Trimm-Dich-Pfades in der Rottheide und mehr Ruhebänke auf dem Weg zum Einkauf im Zentrum. Einige schrieben, dass sie mehr mit ihren Enkeln unternehmen könnten, wenn es zusätzliche Angebote für das gemeinsame Spiel gäbe, so zum Beispiel im Vorster Kniebeler-Park.

Oft wurde der Wunsch geäußert, am neuen Wohngebiet am Wasserturm mehr spielerische oder beruhigende Elemente zu installieren. Dort wird wahrscheinlich schon in den nächsten Wochen was passieren.

Beim Bauhof stehen bereits eine Seilbahn und einige besondere Sitzgelegenheiten für die Senioren: sogenannte „Sonnenanbeter- oder Sterndeuterbänke“, die für ein entspanntes Sitzen sorgen sollen. Hier steht insgesamt eine Spiel- und Erlebnisfläche von rund 3600 Quadratmetern zur Verfügung, die schrittweise kind-, familien- und seniorengerecht ausgebaut werden soll.