Ackerstraße soll saniert werden
Stadt will 1,9 Millionen Euro ausgeben.
Willich. Der Kanal ist marode, die Straßendecke ebenfalls: Die Stadt möchte die Ackerstraße sanieren. Die Kanalbaukosten werden nach Schätzungen mit einer Million Euro zu Buche schlagen, die Straßenbaukosten mit über 900 000 Euro. Dafür wurden jetzt außerplanmäßige Mittel im Planungsausschuss beantragt.
Siegfried Kirsch (CDU) gab sich skeptisch: „Wir haben derzeit Liquiditätsprobleme — ist das mit der Kämmerei abgestimmt?“ Die Technische Beigeordnete Martina Stall gab zu verstehen, dass die Ackerstraße ohnehin saniert werden müsse, spätestens in ein oder zwei Jahren. Die Maßnahme werde jetzt vorgezogen, um die geplante Klimaschutzsiedlung umsetzen zu können.
Johannes Bäumges (CDU) schlug einen Kompromiss vor: Kanal und Straßendecke sollten erneuert werden, ansonsten solle aber zunächst eine Bürgerversammlung stattfinden. „In Bürgerversammlungen sind schon sinnvolle Vorschläge gemacht worden“, sagte Bäumges.
Der Ausschuss-Vorsitzende Jochen Kock (SPD) forderte eine Gleichbehandlung aller Bürger. In dieselbe Kerbe schlug auch Martina Stall: „Dass eine erforderliche Straßen- und Kanalbaumaßnahme nicht durchgeführt wurde, weil der Bürger sagte, das sei zu teuer, gab es bisher noch nicht.“ Stall wies darauf hin, dass die Kosten für die Kanalerneuerung nicht auf die Anlieger abgewälzt werden — ganz im Gegensatz zu den Straßenbaukosten.
Die Energiesparhäuser sollen auf einem 2,5 Hektar großen Areal errichtet werden: Im Norden grenzt es an Ackerflächen, im Osten an die Grundstücksgrenzen der Bebauung „Goethestraße“, im Süden grenzt es an die Robert-Schuman-Gesamtschule und im Westen an die Bahntrasse Krefeld-Mönchengladbach. Die Erschließung erfolgt im Süden über die Acker- und im Osten über die Goethestraße.
Die Häuser werden von einem Bauträger errichtet und vermarktet. Sie werden eine Kombination aus Putz- und Holzfassade in verschiedenen Farben haben. Hinzu kommt eine großzügige Verglasung.