St. Töniser plant Fußball-Halle
Im Gewerbegebiet Tacksee will Kurt Gebhardt vier Kunstrasenfelder und einen Gastronomiebereich schaffen.
St. Tönis. Schon Ende des Jahres könnte sie fertig sein. Da ist Kurt Gebhardt ganz optimistisch. Die Rede ist von einer Indoor-Fußball-Arena, die der 53-Jährige im Gewerbegebiet Tacksee, also unweit von Aldi und Real, errichten will.
„Die Bauvoranfrage habe ich schon eingereicht“, sagt der Unternehmer. Und nennt konkrete Zahlen: Vier Kunstrasenplätze mit einer Größe von je 15 x 30 Meter sollen in der Halle angelegt werden. Insgesamt soll die Halle eine Größe von 60 x 35 x 12 Metern haben. „Auch ein Gastronomiebereich wird dazu gehören“, verspricht Kurt Gebhardt.
Der St. Töniser ist ein Mann, der gerne Nägel mit Köpfen macht: Als Chef eines erfolgreichen Unternehmens in der Metallbranche, das unter anderem komplizierte Maschinenteile und Motorrad-Zubehör herstellt, hat er sich bundesweit einen Namen gemacht. In diesem Jahr kann „CNC-Technik Kurt Gebhardt“ 25-jähriges Betriebsjubiläum feiern.
Parallel dazu hat der 48-Jährige ein Hobby zum Beruf gemacht und in der Freizeitindustrie ein zweites Standbein aufgebaut: In seinem Betrieb am Tackweg steht die größte Slotcar-Rennbahn von Nordrhein-Westfalen. Wer Spaß an den kleinen Flitzern hat, kann die Anlage zum Beispiel für Betriebsfeste mieten.
Nun also die neue Indoor-Fußballarena. „Mit den Banken habe ich darüber schon gute Gespräche geführt“, verrät Kurt Gebhardt. Er glaubt fest daran, dass es durch die kommende Fußball-Europameisterschaft („Deutschland holt den Titel“) einen Fußball-Boom geben wird. Und da es im weiten Umkreis kaum Hallenflächen gebe, könne das Ganze eine lohnende Investition werden.
Kurt Gebhardt weiß, wovon er spricht: Seit vielen Jahren ist er dem Fußball eng verbunden. Er war unter anderem Trainer bei Paschaspor Krefeld und ist heute in dieser Funktion bei Viktoria Anrath tätig. „Vor allem im Winter kann man Hallenplätze gut gebrauchen“, sagt er.
Ein Grundstück am Tacksee hat sich Kurt Gebhardt schon reservieren lassen. Nun hofft er noch auf die Unterstützung der Stadt bei der Einrichtung der Zufahrt, „schließlich wird das eine Attraktion für Tönisvorst“. Er selbst freut sich darauf, bei den Erd- und Betonarbeiten für die Halle kräftig Hand anlegen zu können: „Ich fahre gerne Bagger.“