Medikamentenhilfswerk aus Tönisvorst Action Medeor mit beeindruckenden Zahlen

Vorst · Das Medikamentenhilfswerk war vor allem in der Ukraine gefordert. Aber auch im Bereich der Spenden und in der Medienpräsenz schrieb Action Medeor Rekorde.

Viele Helfer und Spender ermöglichten die Arbeit.

Foto: Action Medeor

. (svs) Die diesjährige Mitgliederversammlung von Action Medeor stand ganz im Zeichen des Rückblicks auf das vergangene Jahr, das für das Tönisvorster Hilfswerk in mehrfacher Hinsicht ein besonderes war. Präsident Siegfried Thomaßen brachte es auf den Punkt: „Was das Team im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg an Krisenreaktionsfähigkeit gezeigt und an humanitärer Hilfe auf die Beine gestellt hat, ist ohne Beispiel in der Geschichte unseres Hilfswerks“, sagte er unter dem Applaus der Mitglieder.

Er verwies auf die Unterstützung vieler Spenderinnen und Spender, die das Hilfswerk in den Stand versetzt hatten, in großem Maße Hilfe zu leisten. „Eine stark gestiegene Medienresonanz, der hohe Spendeneingang und die damit verbundene höhere Leistungsfähigkeit von Action Medeor belegen, dass sich diese Kraftanstrengung gelohnt hat“, betonte Thomaßen. Zuvor hatten Vorstandssprecher Sid Peruvemba und die leitenden Mitarbeitenden den Mitgliedern beeindruckende Zahlen präsentiert. Seit Februar 2022 konnte das Hilfswerk alleine für die Ukraine-Hilfe rund 560 Tonnen Hilfsgüter auf den Weg bringen, außerdem rund 2500 Medizingeräte und 14 Ambulanzwagen. Die Zahl der Spender wurde nahezu verdoppelt, die Medienreichweite verfünffacht.

„Die globale Relevanz der Notapotheke der Welt wurde eindrucksvoll bestätigt“, fasste Peruvemba zusammen. Trotz der besonderen Herausforderungen des Ukraine-Kriegs sei es gelungen, die Basisarbeit in der Medikamentenhilfe, Medizintechnik und Programmarbeit weiter zu gewährleisten, resümierte Thomaßen. Themen waren auch die unterstützung der Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien und der Hilfe für Malalwi und den Kongo, wo heftige Überschwemmungen wüten. Ein Ausbau der Kapazitäten sei geplant. Zudem sei die Stärkung der Standorte in Tansania und Malawi ein Ziel für die Zukunft.

Schließlich standen auch Personalentscheidungen im Präsidium an. Präsident Thomaßen und Beisitzer Ulrich Viefers wurden jeweils einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Beide sind seit zehn Jahren im Präsidium dabei. Wer die Arbeit von Action Medeor unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende tun. Wer online unter www.medeor.de spendet, kann dort auch seine Adresse für eine Spendenquittung hinterlassen. Hier finden sich auch entsprechende Spendennummern.

(svs)