Aktion „Schützen helfen“: Konzert in der Jakob-Frantzen-Halle

Germania Willich und die Nierstaler spielten.

Aktion „Schützen helfen“: Konzert in der Jakob-Frantzen-Halle
Foto: Georg Salzburg

Willich. Wenn Schiefbahner Schützen in Scharen nach Alt-Willich kommen, muss es dafür einen besonderen Grund geben: Am Samstag war es ein Konzert in der Jakob-Frantzen-Halle zugunsten der Aktion „Schützen helfen“ mit den Original Nierstalern aus Mönchengladbach und dem Tambourkorps Germania Willich 1926. Der Eintritt war frei, aber eine große Plexiglas-Box wollte mit Geld gefüttert werden.

Alfred Kopp und Manfred Hendricks, die Brudermeister der Niederheider beziehungsweise der Schiefbahner Schützen, waren mit der Premiere zufrieden, obwohl von den 1000 Sitzplätzen nur rund die Hälfte besetzt waren. „Es wird ein zweites Mal geben“, kündigte Hendricks gegenüber der WZ an.

Das Benefiz-Konzert soll künftig alle zwei Jahre stattfinden. Die beiden Schiefbahner Schützenkönige waren da, Jens Scheffler und Marcus Schreiber, ASV-Präsident Willi Stennes, Vertreter der Neersener und der Klein Jerusalemer Schützen, Bürgermeister Josef Heyes und knapp 500 weitere Besucher.

Durch das Programm führten Nadia Joppen und Wolfgang Dille. Andreas Moerschen, Geschäftsführer der Schiefbahner St. Sebastianer, wusste von vornherein, dass die Aktion „Schützen helfen“ von der Veranstaltung profitieren würde: „Die Einnahmen erzielen wir durch Spenden und durch den Getränkeverkauf.“ Alle Musiker spielten ohne Gage, größter Ausgabeposten wird die Rechnung der Gemeinschaftsbetriebe Willich für das Herbeischaffen von rund 500 Stühlen sein — dieser Service schlägt mit überschaubaren 500 Euro zu Buche.

Schützenfeststimmung lag in der Luft, als die beiden Formationen gemeinsam „The Green Berets“ spielten. Guido Bohn gab jeweils kurze Infos zu den einzelnen Komponisten. Es ging mit zackigen Märschen los, es folgte eine Polka, und mit den „Highlights from Hollywood“ bewiesen die Willicher Musiker, dass sie auch ganz moderne Musik im Repertoire haben — dafür ernteten sie begeisterten Applaus. Die „Original Nierstaler“ hatten sich ebenso wie die Männer von Germania Willich für einiges böhmisches Volksliedgut entschieden.

Die „Egerländer Jubiläumspolka“ kam beim Publikum ebenso gut an wie die Polka „Böhmischer Traum“, die zum Standardrepertoire vieler Kapellen gehört. Bernd Fieseler leitete die Original Nierstaler, die zum Schluss noch einmal gemeinsame Sache mit dem TC Germania Willich machten: „Felsenfest“ und „Dem Land Tirol die Treue“ hießen die gemeinsam gespielten Titel.