Anrath: Jugendraum verschönert
Die St. Sebastianer haben in Eigenregie eine 72. Stunden-Aktion absolviert: Die im Dezember vergangenen Jahres eingeweihte Schießhalle der Bruderschaft sollte umgestaltet werden
Anrath. Etwas verspätet haben sich auch die St. Sebastianer Jungschützen an der bundesweiten Aktion "72 Stunden" des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend beteiligt. Die Jugendlichen hatten sich für die Aktionsvariante "do-it" entschieden, bei der sie ein selbst gestecktes Ziel umsetzen wollten. Planung und Organisation lag allein in ihren Händen.
Schnell war ihnen klar, was zu tun ist: Die im Dezember vergangenen Jahres eingeweihte Schießhalle der Bruderschaft sollte verschönert werden, erzählt Jungschützenmeister Thomas Schmitz.
Vom großen Gesellschaftsraum der Gaststätte sollte ein kleiner Bereich abgetrennt werden, um den Jugendlichen einen gemütlichen Aufenthaltsraum zu schaffen. Da der Saal aber von den Schützen auch weiterhin vermietet werden sollte, mussten die Jugendlichen sich etwas ausdenken, was einerseits Gemütlichkeit schafft, andererseits aber wieder flugs entfernt werden kann.
"Die Idee war, Logos von unseren Gruppen, den Musketieren und dem Meisterschützen, auf Fahnen zu malen", sagt Schmitz.
Eine Woche später als die anderen Teams - der Saal war am Aktionswochenende vermietet - schritten die Jungschützen bewaffnet mit Farbeimern zur Tat. Mit ruhiger Hand zeichneten die rund 15 Jugendlichen erst die Konturen auf große weiße Laken, um sie anschließend mit Acrylfarbe auszumalen.
Neben einer Fahne mit den gekreuzten Degen für die Musketiere und einer weiteren mit dem Adler als Logo der Meisterschützen blieb sogar noch Zeit, um dass alte Wappen der Gemeinde Anrath auf einer dritten Stoffbahn zu verewigen.
"Ich bin sehr begeistert von dem Ergebnis", sagt Thomas Schmitz. Spätestens bei der nächsten Versammlung im Juni werden die neuen Vorhänge der Jungschützen zum Einsatz kommen und für mehr Heimeligkeit in der großen Halle sorgen.