<strong>Tönisvorst. "Dieses Bild werden ich und meine Tänzerinnen niemals vergessen", entfährt es einer völlig überwältigten Sophie Rajkowski, als sich die Kinder zu "Time to say goodbye" mit schwenkenden Rosen beim Publikum verabschieden. Ohne Zweifel, es war die Benefiz-Gala der großen Emotionen. Knapp dreieinhalb Stunden bezauberten die kleinen und großen Tänzerinnen der Ballettschule Rajkowski die Zuschauer und schickten sie auf eine Reise durch die Kulturen. Nach dem stimmungsvollen Einstieg "New York, New York" war das Eis gebrochen. Das Publikum im ausverkauften Forum Corneliusfeld zeigte seine überschwängliche Begeisterung ohne Zurückhaltung. Unübertroffen war die unglaubliche Vielfalt und Farbenpracht der Kostüme. Von Glitzern und Glimmer über liebevoll gearbeitete Kinderkostüme und aufwendig gestickte Trachten bis hin zu außergewöhnlichen Phantasiekreationen war alles vertreten.

Einen besonderen Reiz machte die große Alterspanne unter den Künstlerinnen aus. Die muntere Mischung von anfängerhafter Tollpatschigkeit und professionellem Sanftmut bescherte dem Programm eine erfrischende Abwechslung. Für viel Beifall sorgte vor allem der Auftritt der Allerkleinsten. Die mittlerweile sechste Entchen-Generation bei den Rajkowskis rührte das Publikum zu Tränen. Gerade drei Jahre war das jüngste Küken alt und hatte Mühe, mit den anderen Entlein Schritt zu halten.

Einfach "süß" konstatierte auch der Moderator des Abends, Tönisvorsts Bürgermeister Albert Schwarz. Einmal mehr führte er mit Humor und Herzblut durchs Programm.

Studio: Seit über 25 Jahren gibt Sophie Rajkowski in ihrem Studio an der Hochstraße in St. Tönis Kindern Tanzunterricht.

Gala: Bei der Benefiz-Gala traten mehr als 100 kleine und große Ballettmädchen im Alter zwischen vier und 20 Jahren in rund 600 Kostümen auf.

Erlös: Über die Benefiz-Galas kamen in den vergangenen Jahren schon 60 000 Euro für soziale Zwecke zusammen. In diesem Jahr geht der Erlös an Projekte des Stadtkulturbundes.