(msc) Können High Heels feministisch sein? Was verraten weibliche Schuhe mit hohen Absätzen über gesellschaftliche Machtverhältnisse? Wirken alte Rollenbilder noch heute in Sprache und Denken fort? Zu einem Theaterabend, der nicht nur unterhält, sondern auch inspiriert, laden die Volkshochschule Kreis Viersen (VHS) und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Tönisvorst, Helga Nauen, für Donnerstag, 8. Mai, 19.30 Uhr, zum Schauspiel-Solo „High Heels – Was es bedeutet, eine Frau zu sein“ ins Forum Corneliusfeld an der Corneliusstraße 25 in St. Tönis ein. Es sind noch Karten erhältlich.
Mit feinsinnigem Humor und poetischer Kraft erkundet Schauspielerin Jutta Seifert die Geschichte und Symbolik hoher Absätze. „Seit 1998 war sie mit ihren Produktionen in bislang fast 300 Städten bundesweit zu sehen“, so die VHS. Einladungen gab es auch nach Frankreich, Ungarn, Namibia und in die USA. 2006 wurde Jutta Seifert mit dem Heinrich-Heine-Rezitationspreis ausgezeichnet. Regie führt Stephan Rumphorst.
„Wo immer hochhackige Frauenschuhe im Laufe der Geschichte – von der Antike bis heute – auftauchen, gibt es stets dieselben widersprüchlichen Reaktionen. High Heels werden mit Schönheit, Status und verführerischer Weiblichkeit assoziiert. Und sie werden als trügerisch, frivol und unvernünftig belächelt und verhöhnt“, so die Veranstalter. „Wir begegnen ihnen in unzähligen Märchen und Mythen. Sie lassen uns humpeln oder schweben, sie hindern uns daran zu fliehen, sie sind Statussymbol und Opfer-Trophäe zugleich. Was bedeutet es für eine Frau sie zu tragen?“ Das Schauspiel-Solo „High Heels – Was es bedeutet, eine Frau zu sein“ soll einen Bogen schlagen „von Schönheit zu Schmerz, von Schuld zu Selbstentfaltung. Es beleuchtet das brisante Thema sexualisierte Gewalt. Es hinterfragt unseren Platz in der Welt.“
Tickets Karten für 14 Euro sind erhältlich online unter www.kreis-viersen-vhs.de (Kurs-Nummer B112011) oder an der Abendkasse. Einlass ist ab 19 Uhr, Beginn ist um 19.30 Uhr.