Bürgerkrieg: Medeor hilft in Syrien
Tonnenweise Medikamente sind verschickt worden.
Vorst. Der Bürgerkrieg in Syrien hat katastrophale Ausmaße angenommen. „Die Menschen sind verzweifelt“, berichtete der Syrien-Reporter Marcel Mettelsiefen in einem Telefonat mit action medeor. „In einer Klinik in Aleppo gibt es überhaupt keine Medikamente mehr”.
Der Reporter war bereits 16-mal in Syrien und wird für seine Berichterstattung mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis ausgezeichnet. Das Vorster Medikamenten-Hilfswerk hat Hilfe zugesagt und dringend benötigte Medikamente auf den Weg gebracht. Das heute journal hat am Sonntag über die Hilfslieferung berichtet (zu finden ist der Beitrag noch auf www.zdf.de).
medeor hat inzwischen 1088 Medikamentenpakete mit einem Gewicht von 21 Tonnen und einem Warenwert von 367 573 Euro sowohl direkt nach Homs, Idlib und Aleppo als auch in Flüchtlingslager gebracht. Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO hatte sich in einem dringenden Aufruf zur Beschaffung medizinischer Sachgüter für Syrien unter anderem an medeor gewandt.
„Der Bedarf übersteigt die von uns gelieferte Hilfe bei weitem“, sagt Vorstand Christoph Bonsmann. „Deshalb haben wir die pharmazeutische Industrie um Hilfe gebeten.“ Eine Sachspende von 85 Tonnen wurde dem Hilfswerk zugesagt. Für ihre Hilfe ist medeor auf Spenden angewiesen: Volksbank Krefeld, Konto 555 555 555, BLZ 320 603 62, „Hilfe für Syrien“.