„Riesenerfolg“ CDU beantragt Ausweitung des Feierabendmarktes

Willich. · Die Veranstaltung auf dem Willicher Marktplatz kam gut an. Die Fraktion möchte ihn jetzt von März bis November.

  Im Juni ging der erste Feierabendmarkt in Willich über die Bühne. Die Besucher genossen den Abend auf dem Marktplatz.

Im Juni ging der erste Feierabendmarkt in Willich über die Bühne. Die Besucher genossen den Abend auf dem Marktplatz.

Foto: Wolfgang Kaiser

Viele Besucher, gute Stimmung, Live-Musik und gutes Essen: Der Feierabendmarkt auf dem Willicher Marktplatz, der am 28. Juni dieses Jahres Premiere feierte und in den drei darauf folgenden Monaten am jeweils letzten Freitag fortgesetzt wurde, war ein Riesenerfolg. Das betonten jetzt noch einmal Vertreter aller Fraktionen im Willicher Haupt- und Finanzausschuss. „Unsere anfängliche Skepsis war unbegründet“, gab Christian Winterbach (Grüne) zu.

Die CDU hatte einst den Antrag gestellt, und auch wenn die Realisierung sich länger hingezogen hatte als gewünscht (in Kempen griff man die Idee später auf, startete aber sogar ein Jahr vorher), freute sich Barbara Jäschke (CDU) über die gelungenen Veranstaltungen. „Der Feierabendmarkt hat zur Belebung der Innenstadt beigetragen“, sagte Jäschke. Angesichts der positiven Erfahrungen mit dem neuen Konzept, das einen Markt mit dem Schwerpunkt auf Kulinarischem mit Live-Musik vorsieht, will man in der Union nun mehr: Nicht nur vier Mal, sondern fünf bis sieben Mal soll der Feierabendmarkt künftig stattfinden. Die Stadtverwaltung solle prüfen, ob eine Ausweitung auf die Monate März bis November möglich ist. Zudem solle man sich mit dem Werbering an einen Tisch setzen, so schlägt die CDU-Fraktion vor – Herbstzauber und City-Fest seien schließlich nicht mehr so einträglich, wie man sich das vorstelle.

Ganz so euphorisch wie die CDU, was eine Ausweitung angeht, sind die anderen Fraktionen und auch die Stadtverwaltung nicht. „Der Feierabendmarkt muss ein Highlight bleiben, er sollte nicht verwässert werden“, sagt Hans-Joachim Donath (FDP). Zudem habe man in diesem Jahr an allen vier Terminen Glück mit dem Wetter gehabt, und die Organisation der Märkte bedeute viel Arbeit – und das abends und am Wochenende, wie Gregor Nachtwey, der Technische Beigeordnete der Stadt, zu bedenken gab. Außerdem werde ja auch noch darüber nachgedacht, in Anrath einen Markt mit dem Schwerpunkt Kulinarik anzubieten, und auch in Schiefbahn werde über eine Attraktivitätssteigerung des Marktes gesprochen. „Wir müssen uns überlegen, wo wir hinwollen“, sagte Nachtwey und warb dafür, zunächst einmal ein solides Konzept zu erarbeiten. Dem stimmten die Politiker zu. Im Februar soll es dann einen ersten Zwischenstand geben, so dass sich die Politik weiter mit dem Thema beschäftigen kann. msc