Stadtgeflüster Christian Pakusch hat geheiratet

Glück, Glückwünsche, gute Worte und Taten erfüllen das Geflüster. Nur in Tönisvorst endet das Jahr mit Diskussionsbedarf.

Foto: Lübke; Büro Schummer, van Densen

Willich/Tönisvorst. Sie haben sich getraut: Der Willicher Ratsherr und CDU-Vorsitzende Christian Pakusch ist seit Freitag unter der Haube. Im Neersener Schloss hat er die Schiefbahnerin Ruth Kuhlen — Tochter des Heimatvereinsvorsitzenden Ernst Kuhlen — geheiratet. Das junge Paar hatte sich im vergangenen Sommer im Urlaub auf Mallorca verlobt. Nach der Trauung im Standesamt wurde gleich nebenan im „Castello“ gefeiert. Die kirchliche Hochzeit soll erst im nächsten Jahr stattfinden. Auf jeden Fall gratuliert der Stadtflüsterer dem frisch gebackenen Ehepaar ganz herzlich. CDU-Urgestein Jacky Kampe — er bezeichnete sich selbst als langjährigen Wegbegleiter Pakuschs — überreichte Glückwünsche und mediterrane Kräuter — Rosmarin und Salbei: „Einzeln so verschieden, zusammen großartig: So wie ihr.“ Auch viele andere Freunde und Wegbegleiter gratulierten.

Foto: Lübke; Büro Schummer, van Densen

Wie der eine oder andere in Willich weiß, arbeitet Christian Pakusch für den CDU-Bundestagsabgeordneten Uwe Schummer. Dieser freute sich jüngst über zahlreichen Besuch aus der Heimat. Mit rund 100 Teilnehmern aus dem Kreis Viersen machten sich gleich zwei Busse auf den Weg in die politische Hauptstadt. Der Bundestagsabgeordnete begrüßte die Gäste an seinem Arbeitsplatz, dem Deutschen Bundestag. Neben dem Rundgang durch das Abgeordnetenhaus und Reichstagsgebäude war eine Besonderheit aus dem Kreis Viersen zu bewundern: Der offizielle Weihnachtsbaum des Deutschen Bundestages kommt in diesem Jahr aus dem Kreis Viersen, aus dem Naturpark Schwalm-Nette. Für Uwe Schummer war es die letzte Besuchergruppe aus der Heimat in diesem Jahr. Die Weihnachtsstimmung war insbesondere im Andachtsraum des Deutschen Bundestages zu spüren, als die Gruppe spontan anfing zu singen. Mit mehr als 2000 Gästen aus dem Kreis Viersen gehört Uwe Schummer zu den meistbesuchten Abgeordneten im Bundestag. Für 2018 beginnt sein Büro bereits die Planungen für die nächsten Berlinfahrten.

Foto: Jugendfeuerwehr

Apropos Uwe Schummer: Vergangene Woche traf sich der Bundestagsabgeordnete aus Neersen mit der australischen Botschafterin, Lynette Wood, in Berlin zum Gespräch. Für den Niederrheiner war es ein besonderer Termin, da er der einzige Abgeordnete des Deutschen Bundestages ist, der in Australien — genauer in Adelaide — geboren wurde: Seine Eltern waren damals dorthin ausgewandert, kamen aber später nach Deutschland zurück. Schummer und Wood tauschten sich über die deutsch-australischen Beziehungen aus. Der Parlamentarier und die Botschafterin waren sich darüber einig, dass vor allem ein Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Australien in Angriff genommen werden sollte. Auch die sich als schwierig erweisende Regierungsbildung war Inhalt des einstündigen Gespräches. Dabei konnte Lynette Wood über gute Erfahrungen mit einer Minderheitsregierung berichten.

Foto: Dohmen

Bäckermeister war und ist sein Traumberuf. Dennoch muss Sebastian van Densen zugeben, dass auch St. Nikolaus um seine Aufgabe zu beneiden ist. Rund 60 Kinder sowie Eltern und Großeltern kamen jetzt im Rahmen einer Aktion in die Bäckerei an die Leipziger Straße in St. Tönis, um den heiligen Mann zu sehen und sich mit ihm fotografieren zu lassen. „Es muss ein toller Nachmittag in unserem Café gewesen sein, wie mir meine Frau später berichtete. Ich selbst konnte aufgrund einer dringenden Verpflichtung leider nicht dabei sein“, berichtet Sebastian van Densen augenzwinkernd.

Foto: Dohmen

Wir bleiben beim Thema Backen: Die Sportlerinnen von Mrs. Sporty aus Tönisvorst haben bewiesen, dass sie nicht nur sportlich sein können. Zur Adventszeit begaben sich die aktiven Damen rund um Clubinhaberin Dragana Zinner in die heimische Küche und backten Plätzchen nach Großmutters Rezept. Das leckere Gebäck wurde in Tütchen verpackt und auf dem St. Töniser Weihnachtsmarkt verkauft. Der Gewinn sollte an die Pfadfinder aus St. Tönis gehen. Nun fand die Übergabe des Erlöses in Höhe von 200 Euro im Pfadfinderhaus St. Tönis statt. Bis das Geld ausgegeben wird, dauert es aber noch etwas, verriet Nico Frass, Vorsitzender der Pfadfinder. „Wir werden die Spende für unser nächstes Zeltlager verwenden. Dieses wird jedoch witterungsbedingt erst im Frühjahr stattfinden.“

Foto: Lübke

Passend zur Jahreszeit stellte sich bei den Mitgliedern der Tönisvorster Jugendfeuerwehr der Wunsch ein, den Bürgern in der Stadt eine Freude zu machen. Schnell entstand die Idee, Plätzchen zu backen und diese an die Tönisvorster Hilfe zu verschenken. Mit der Bäckerei Steeg fand sich ein Spender für den Teig, und so konnten die Jugendlichen beim jüngsten Dienstabend fleißig Teig ausrollen und ausstechen. Schnell wanderte Blech für Blech in den Ofen und ein vorweihnachtlicher Geruch verbreitete sich in der gesamten Feuerwache. Nach dem Abkühlen wurden die Plätzchen verpackt und konnten in der Fahrzeughalle Vertretern der Hilfe überreicht werden.

Unter dem Namen „Coast“ hat das ehemalige Restaurant Siani in Willich an der Peterstraße neu eröffnet. Lange hatte das Lokal leer gestanden, nach einer gründlichen Renovierung gibt es nun wieder Pizza, Pasta und frische Salate. Diese allerdings passend zum Namen des Lokals unter den Schwerpunkten „Aus dem Meer“ und „Vom Land“. Guten Appetit.

Neben dem alten Wasserturm im Stahlwerk Becker wird gearbeitet. Wie kürzlich schon mal „geflüstert“, entsteht dort eine Niederlassung der Baupart GmbH aus Bottrop, wie ein entsprechendes Schild ausweist. Gewerbliche Kunden können in dem Fachgroßhandel in Zukunft Baubeschläge, Türen, Tore und Werkzeuge kaufen. 700 Quadratmeter Lager sowie 300 Quadratmeter Büro- und Ausstellungsfläche entstehen. In den vergangenen Tagen wurde an der Hallendecke gearbeitet.

Jetzt schauen wir einmal nach vorne: Am Donnerstag tagt der Tönisvorster Stadtrat, im nichtöffentlichen Teil wird dabei darüber diskutiert, ob CDU-Ratsmitglied Georg Körwer gegen seine Verschwiegenheitspflicht verstoßen hat, als er im Streit um den Tönisvorst Jahresabschluss 2014 die Wirtschaftsprüferkammer in Berlin einschaltete. Pranger? Bußgeld? Abmahnung? Alles Mögliche steht im Raum. Angesichts solcher Tagesordnungspunkte wundert es nicht, dass das lange Zeit traditionelle Jahresabschlussessen nach der Ratssitzung auch in diesem Jahr nicht stattfindet.

Ob der weihnachtliche Friede tags darauf wohl in der Vorster Rudi-Demers-Halle einkehrt? Das darf wohl bezweifelt werden. Denn das dort anstehende Treffen ist brisant: In der Hallenhandball-Verbandsliga stehen sich am Freitag ab 20.15 Uhr die Ersten Mannschaften des TV Vorst und der Turnerschaft St. Tönis gegenüber. Ein Stadt-Derby mit einiger Brisanz.