Currywurst am Golfplatz: Neuer Pächter betreibt „L’Auberge“

Dominik Frank und Daniel Gerharts empfangen in dem neugestalteten Restaurant Sportler, aber auch Gäste ohne Golfausrüstung.

Foto: Reimann

Willich. „Das ist aber wirklich schön geworden.“ Lobend äußerten sich am Samstagmittag die ersten Gäste im völlig neu gestalteten Restaurant „L’Auberge“ auf dem Gelände der Golfanlage Duvenhof. Die Neugestaltung geht einher mit einem Pächterwechsel. Die Regie haben jetzt Küchenchef Dominik Frank und Daniel Gerharts übernommen, der für den Service zuständig ist. Das Duo betreibt seit zwei Jahren die Gastronomie im „Niederrheinischen Golfclub Duisburg“. Dieses Engagement werden sie nicht aufgeben.

In Willich wartet eine ganz andere Herausforderung auf Dominik Frank (32) und Daniel Gerharts (35): Während sie in Duisburg nur Mitglieder des Golfclubs bekochen, möchten sie in Willich auch Kunden ansprechen, die ohne Golfausrüstung vorgefahren kommen und einfach nur gut speisen möchten.

Es ist ein lässig-eleganter Lounge-Charakter entstanden mit dunklem Laminat in Parkettoptik und Blumen auf jedem Tisch. Die Dekoration wird zwar noch ergänzt, aber soll nicht überladen wirken. „L“Auberge“ ist ein französischer Name und heißt übersetzt „Herberge“. Im Restaurant ist Platz für 80 Gäste, hinzu kommen der Clubraum und die Terrasse - und das Rondell mit einer mobilen Theke.

Michael Kerkhoff, Geschäftsführer der Golfsport Willich GmbH, wollte den finanziellen Aufwand für die Umgestaltung nicht exakt beziffern. Er verriet nur so viel: „Wir haben schon einen sechsstelligen Betrag investiert.“ Was für ihn wichtig ist: „Die neuen Pächter müssen es wieder schaffen, verstärkt die Golfer, die hier ihren Sport ausüben, einzufangen.“

Die beiden Macher haben genaue Vorstellungen, wie dies geschehen soll. „Draußen wird es auch Currywurst geben, ebenso Salate und Nudelgerichte, und zwar zu durchaus zivilen Preisen“, sagte Daniel Gerharts, dessen Lebensgefährtin Vanessa Bergmann die Restaurantleitung übernimmt.

Der Golfsport gelte ja bisweilen immer noch als elitär. Für Küchenchef Dominik Frank ist es deshalb wichtig, Nicht-Golfern die Befürchtung zu nehmen, sie könnten sich einen Besuch im „L’Auberge“ nicht leisten. „Am Abend wird das Angebot zwar anspruchsvoller, aber die Preise werden nicht so hoch sein, dass Besucher vor Schreck einen Rückzieher machen“, verspricht er. Das Bier koste gleich viel, egal, ob es draußen oder drinnen genossen wird.

Neben Currywurst soll es herzhafte Eintöpfe geben. Auf der Abendkarte stehen Klassiker wie der Rheinische Sauerbraten.