Das „Pizza-Taxi“ hat noch viele Fragezeichen

Die „mobile Lösung“ für die Orangerie wird von den Betreibern skeptisch beurteilt.

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Neersen. Die Betreiberfamilie der Orangerie im Neersener Schlosspark beurteilen die Idee, dort im Sommer einen mobilen Pizza-Service einzurichten, mit Skepsis.

„Wir kennen noch keine Details, da wir erst nächste Woche ein Gespräch mit der Stadtverwaltung haben“, erklärte Massimo Buono im Gespräch mit der WZ. Bisher habe Bürgermeister Josef Heyes lediglich in einem Vorgespräch angekündigt, dass es um eine „mobile Lösung“ gehen solle.

Wie berichtet, hat ein Anwohner gegen den Pizza-Ofen und die Spülküche der Orangerie erfolgreich geklagt. Deshalb war in der Verwaltungskonferenz die Idee entstanden, als Übergangslösung eine Art „Essen auf Rädern“ im Park einzurichten: Von einem Fahrzeug aus könnten die Besucher mit Pizza und Co. versorgt werden.

„Die Verwaltung soll uns erst mal erklären, wie das funktionieren soll“, sagte Buono gegenüber der WZ. Schließlich habe die Orangerie, die sein Schwager Salvatore Berini und er betreiben, gar keine Konzession für einen Pizzawagen. Außerdem funktioniere eine solche Lösung bei Regen nicht.

Die CDU hat am Freitag in einer Presseerklärung begrüßt, dass auch die FDP die Idee mit dem Pizzawagen unterstützt. Sie weist gleichzeitig daraufhin, dass der Bürgermeister die Fraktionen schon am 6. Februar über entsprechende Gespräche informiert habe.

Parallel dazu läuft nächste Woche Mittwoch im Planungsausschuss die Diskussion über einen Antrag von CDU, SPD und FDP. Diese möchten durch den Kreis den Landschaftsschutz für den Schlosspark aufheben lassen. Hintergrund: Die Kreisverwaltung hatte sich mit dem Hinweis auf besagten Landschaftsschutz gegen den Neubau einer Orangerie im Schlosspark ausgesprochen.

Wie es in der Verwaltungsvorlage zu der Ausschusssitzung heißt, diene der Park der Erholung und der Freizeitgestaltung, wozu auch ein gastronomisches Angebot gehöre. Der Schutz von Fauna und Flora stehe nicht im Mittelpunkt.