Die Stadt Willich setzt auf fairen Handel

Rund 20 Erzieher und Lehrer informierten sich im Technischen Rathaus über „faire“ Lebensmittel.

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Willich. „Darf’s ein bisschen fair sein?“ stand jetzt als Motto über einer Auftaktveranstaltung in Sachen „Fair trade“, die für alle Willicher Erzieher und Lehrer im Technischen Rathaus angeboten wurde. Im vergangenen Herbst war die Stadt Willich als „Fair-Trade Town“ zertifiziert worden — und mit ihr die Leonardo-da -Vinci-Gesamtschule als „Fair-Trade-School“. Monika Wagner von der Eva-Lorenz-Umweltstation agiert als Botschafterin für Kitas und Grundschulen. Als Referentin war Gisela Welbers, Promotorin für entwicklungspolitische Bildungsarbeit von der NEWI („Neusser 1Welt Initiative“) vor Ort.

Rund 20 Teilnehmerinnen aus Kitas, Grundschulen und OGS informierten sich darüber, wie man das Thema kindgerecht in den Kita- oder Schulalltag integrieren kann: In regem Austausch wurden die Grundzüge des fairen Handels (beispielsweise bessere Arbeits- und Lebensbedingungen von Kleinbauernfamilien durch feste Mindestpreise und Absatzgarantien, keine ausbeuterische Kinderarbeit) sowie praktische Beispiele aus Einrichtungen erläutert und besprochen; eine Ausstellung „fairer“ Lebensmittel, die man in Willich vom Discounter bis zum Eine-Welt-Laden kaufen kann, sowie kleine Kostproben und Infomaterialien zum Mitnehmen rundeten die Veranstaltung ab.

In der Pause wurde dann fair gehandelter Kaffee und Tee ausgeschenkt. Und das frisch gebackene Bananenbrot scheint geschmeckt zu haben — es war rasch gegessen.

Zu guter Letzt verteilte Charly Hübner von der Stadtverwaltung noch an jede Einrichtung Fußbälle, die nicht von Kinderhand gefertigt und angemessen bezahlt wurden. Schließlich heißt es seit neuestem auch hier: „Willich kickt fair!“ Red