Einsatz beim Deutschen Roten Kreuz DRK Tönisvorst sucht weitere Ehrenamtler
Tönisvorst · (svs) Viele Veranstaltungen von Sportereignissen über städtische Events bis hin zu Konzerten und Festivals haben immer größere Probleme, eine bestimmte Auflage zu erfüllen: ausreichende Sanitätskräfte.
Steigende Auflagen und zugleich ein Rückgang der Freiwilligenzahlen ergeben zusammen eine Mischung, die Veranstalter vor Schwierigkeiten stellt.
„Sanitätsdienste ehrenamtlich zu besetzen, ist gerade bei Großveranstaltungen, wie den in Kürze geplanten Martinsumzügen in St. Tönis und Vorst, immer schwieriger. Das ebenfalls ehrenamtliche Leitungsteam freut sich daher über jeden und jede, der oder die sich vor Ort engagieren möchte. Kontaktdaten der verschiedenen Gemeinschaftsleitungen sind auf der Website des Ortsvereins unter www.drk-toenisvorst.de zu finden“, sagt Noa Hamacher, stellvertretender Bereitschaftsleiter beim DRK Tönisvorst.
Der Appell für mehr Ehrenamtler war einer der zentralen Punkte auf der Jahreshauptversammlung des DRK in Tönisvorst in der vergangenen Woche. Die Satzung wurde überarbeitet und ein Bericht über die Arbeit der unterschiedlichen Bereiche – Rotes Kreuz, Jugend Rotes Kreuz und Sozialarbeit – vorgelegt. Wichtigste Aussage dabei: Die letzten Folgen der Corona-Pandemie wurden zumindest in organisatorischer Hinsicht überwunden. „Die Wohlfahrts- und Sozialarbeit freut sich, nach den Lockerungen der Corona-Beschränkungen nun endlich wieder bei den Blutspenden in Vorst Verpflegung vor Ort für die Spenderinnen und Spender anbieten zu dürfen. Hierdurch steigt auch die Gesamtzahl der Spenden wieder an“, erläutert Wilma Jansen, die Leiterin der Sozialarbeit in Vorst. Das JRK berichtet von großer Nachfrage nach seinen Gruppenstunden. „Hier ist neben den drei bestehenden Gruppen, die im Wesentlichen für Kinder im Alter von sechs bis elf beziehungsweise elf bis 18 Jahren gedacht sind, nun auch eine Gruppe für Kleinkinder geplant“, erklärt JRK-Ortsleiterin Lara Lünger.
Für die Bereitschaft sei das Jahr 2022 ein ausbildungs- und einsatzreiches gewesen, berichtet der stellvertretende Bereitschaftsleiter Andreas Kern.
„Viele Mitglieder schlossen ihre Grundausbildung für den Katastrophenschutz ab oder bildeten sich zum Beispiel im Sanitätsdienst fort, sodass hier nun fünf neu ausgebildete Einsatzkräfte bis hin zur staatlichen Ausbildung zum Rettungssanitäter zur Verfügung stehen. Auch im Jahr 2023 werden wahrscheinlich wieder mehrere Mitglieder die Ausbildung zum Sanitäts- oder Rettungshelfer abschließen. Hier stehen bald wieder Prüfungen an“, sagt Kern.
So wird intensiv an mehr Kräften gearbeitet, trotzdem: Weitere Freiwillige seien nötig, um mittel- und langfristig die Aufgaben bewältigen zu können.