Miyawaki-Wald geplant Grüne wollen Miniwald in St. Tönis pflanzen

St. Tönis · (svs) Wälder gelten als wichtiges Mittel im Kampf gegen Klima- und Bioderversitätskrise gleichermaßen. Sie speichern CO2, kühlen die Umgebung und bieten Tieren von Insekten über Vögel bis zu Säugetieren ein Refugium.

Die erste Pflanzaktion des Vereins Citizens Forests in Hamburg: So soll es auch in St. Tönis aussehen. Heute ist aus den damals kleinen Bäumen bereits ein stattlicher Miniwald geworden.

Foto: Citizens Forests

Dass es dabei nicht immer auf Größe ankommt, wollen die Grünen Tönisvorst nun gemeinsam mit der Familie Hertzberg-Schaub und der Initiative Citizens Forests beweisen.

Die Familie stellte einen Teil ihres Grundstücks am Feldburgweg zur Verfügung, der Verein sammelte Spenden, und die Grünen suchen nun Helfer für die Pflanzaktion, die für Samstag, 25. November, geplant ist. Dann sollen zwischen 11 und 13 Uhr die Setzlinge in den Boden gebracht werden.

Gepflanzt wird dabei nach der Miyawaki-Methode. Dabei wird der Boden zunächst analysiert und gegebenenfalls Substanzen, die fehlen, durch Düngung zugesetzt. Dann wird der Boden aufgelockert und einheimische Bäume und Sträucher werden sehr dicht gepflanzt. Rund drei Pflanzen werden auf den Quadratmeter gesetzt. Der Boden wird dann mit Pflanzenmaterial bedeckt. So wird einerseits Austrocknung verhindert, andererseits aber auch eine perfekte Umgebung für Mikroorganismen, Pilze und Kleintiere geschaffen, sodass der Wald fortan ohne weitere Betreuung und Düngung wächst.

„Der Boden ist vorbereitet, die Pflanzen sind bei einer zertifizierten Forstbaumschule am Niederrhein bestellt. Jetzt kann‘s losgehen“, sagt Ralph Thoms, Stadtverordneter der Grünen. 500 Setzlinge – große und kleine Bäume sowie Sträucher – gilt es, in die Erde zu bringen. Dafür haben sich bereits viele Helfer gemeldet. Wer dabei sein möchte, muss sich zwingend unter www.citizens-
forests.org/event/pflanzaktion-in-toenisvorst/ anmelden. Die genauen Informationen, wann und wo die Aktion losgeht, gibt es dann kurz vor dem Event per E-Mail. Festes Schuhwerk wird empfohlen, für einige Snacks bei der Arbeit wird gesorgt. Spenden für dieses oder weitere Projekte sind auf der Seite von Citizen Forests ebenfalls jederzeit möglich.

(svs)