„Bei öffentlichen Einkaufsstraßen verletzen wir keine Persönlichkeitsrechte, da sind wir rechtlich abgesichert. Wenn jemand sagt, er möchte sein Haus nicht abgebildet haben, machen wir das unkenntlich, genau wie Personen“, sagt Franzes, der für die Projekte in NRW zuständig ist.

Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben bereits für knapp 200 Städte und Regionen in Deutschland, Italien, Spanien, Österreich und der Schweiz Apps erstellt — darunter sind auch Willich, Kempen und Viersen. Zum Teil arbeitet Cityguide mit den Kommunen zusammen. Die App für Tönisvorst erstellt es aber auf eigene Faust.

Als ein „digitales Branchenbuch“ beschreibt Franzes das Angebot. Neben Informationen zur Stadt, Geschichte und Sehenswürdigkeiten sowie dem Stadtpanorama sollen auch Behörden, Ärzte, Hotels, Gaststätten, Freizeiteinrichtungen und andere Dienstleister abrufbar sein — jeweils mit Anschrift, so dass die Einrichtungen schnell zu finden sind.

„Der Grundeintrag ist kostenlos. Wer beispielsweise ein Geschäft betreibt, kann seinen Eintrag aufwerten lassen: mit Bildern, mehr Infos oder besonderer Hervorhebung. Das kostet dann Geld“, erklärt Franzes, wie die App finanziert wird. Für den Nutzer ist sie kostenlos.

In den kommenden Tagen soll die App für Android- und Apple-Systeme erhältlich sein. „Man kann sie über den eigenen Appstore finden, indem man den Stadtnamen eingibt“, erklärt Franzes. Der Inhalt wird dann nach und nach erweitert. Das Angebot ist auch als Web-App abrufbar.

Die Stadt Tönisvorst würde gerne selbst eine App anbieten können. Allerdings fehlen die finanziellen Mittel, um selbst eine erstellen zu können. peg