(naf) Zum ersten Mal sind an der Rupert-Neudeck-Gesamtschule (RNG) Schüler und Lehrer ihrer Partnerschule aus Ghana zu Gast gewesen. Zu dieser „Reise voller Erlebnisse und Eindrücke, die lange nachklingen werden“ hat Schulleiter Andreas Kaiser nun einen Bericht übermittelt – der Besuch sei für die RNG „ein Highlight ihrer bisherigen Schulgeschichte“, heißt es darin.

Seit drei Jahren bestehe die Schulpartnerschaft, nun konnten, so wird weiterhin mitgeteilt, sechs Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer des Have Technical Institute sowie eine Mitarbeiterin des Hilfsvereins Meeting Bismarck die Reise zum ersten Partnerschul-Besuch nach Deutschland antreten. „Diese Reise erforderte einen erheblichen organisatorischen Aufwand und natürlich auch finanzielle Mittel.“ Ohne Unterstützung von Engagement Global, dem Förderverein der RNG und dem Unternehmen Kick-Group aus Willich „wäre dieses wunderbare Projekt nicht möglich gewesen“.

Die ghanaischen Gäste seien direkt in den Schulalltag eingetaucht „und schnell wurde klar, dass sich das deutsche und ghanaische Schulsystem deutlich voneinander unterscheiden, sowohl in der Art des Lernens als auch des Lehrens“. Diese Erfahrung hätten auch in den vergangenen Jahren die Schülerinnen und Schüler der RNG bei ihren Besuchen in Ghana gemacht. „Genau diese Unterschiede machen den Austausch besonders spannend: Die Klassenzimmer werden zu einem Ort der Begegnung und des Dialogs, in dem neue Ideen und Sichtweisen aufblühen. Hier werden nicht nur Fächer, sondern vor allem auch gegenseitiger Respekt und Verständnis unterrichtet.“

Doch der Austausch beschränkte sich nicht nur auf die Schule. Einige Programmpunkte: Bürgermeister Uwe Leuchtenberg (SPD) empfing die Gruppe im Rathaus, Schüler und Lehrer nahmen an einer Führung über die Dächer und Gerüste des Kölner Doms teil, besuchten das Maschinenbau-Unternehmen Kick-Group in Willich, ein Eishockeyspiel der Krefeld Pinguine und das „Apfelparadies“ der Familie Schumacher in Tönisvorst. „Die Reise war geprägt von Höhepunkten und magischen Momenten, die allen gezeigt haben: Austausch bedeutet mehr als nur das Kennenlernen einer anderen Kultur – es bedeutet, neue Freundschaften zu schließen, voneinander zu lernen und den eigenen Horizont zu erweitern.“ Am Ende seien sich alle einig gewesen: „Diese zwei Wochen waren für alle Beteiligten eine unvergessliche Erfahrung.“

Die Reise habe die Freundschaft zwischen Ghana und Deutschland weiter vertieft, „und alle blicken schon gespannt auf das nächste Kapitel dieser wunderbaren Partnerschaft“.