Ginkgo-Parque: Konzept gefällt - der Name nicht

Hubertus-Center: Christian Paschertz stellt Pläne für das Herz von Schiefbahn vor: 28 Wohneinheiten entstehen.

Schiefbahn. "Ginkgo-Parque" - der Name war so ziemlich das einzige, was Besucher der Bürgeranhörung in der Kulturhalle kritisierten. Ansonsten hatte es Christian Paschertz von der W. Paschertz Grundstücks GmbH nicht schwer, die Anwesenden von seinen Plänen zu überzeugen: Im Herzen Schiefbahns, wo einst das Hubertus-Center entstehen sollte, ist jetzt Wohnbebauung vorgesehen und - in beschränktem Maße - ruhiges Gewerbe wie Arztpraxen. Insgesamt entstehen 28Wohneinheiten.

Diejenigen, die das Hubertus-Center zu verhindern gewusst hatten, gehörten jetzt auch zu den rund 50 Besuchern. Arno Friesen, Anwohner der Straße "Im Tömp", war mit den Planungen einverstanden: "Wohnen ist dort die richtige Nutzung - ich kann dem Plan nur zustimmen." "Das ist ein Konzept, das man akzeptieren kann", pflichtete Ursula Krickl von der Hubertusstraße bei.

Christian Paschertz verriet, dass die Baustelle über das Gelände des Mertenshofs hinausgehen werde: Man habe weitere Flächen von den Familien Kaiser (Bäckerei Kamps) und Beenen (Motorrad-Import) erworben. Zwei bis drei Gebäude im hinteren Bereich müssten abgerissen werden. Die Neubaumaßnahme werde in einem Zug realisiert.

Zugang zur Hochstraße werde es - zumindest bis in den späten Abend - über das Tor des Mertens-Hofes und den Eingang neben der Bäckerei Kamps geben. Paschertz kann sich in einem Gebäude eine Nutzung als Arztpraxis oder Praxis für Physiotherapie vorstellen. Das unterirdische Bauwerk wird so großzügig bemessen sein, dass hier Stellplätze für Bewohner und Besucher sowie Kellerräume entstehen können. Jeder Bewohner soll direkt unter seinem Haus parken können. Die Zufahrt wird über den Parkplatz "Hubertusplatz" erfolgen.

"Ist was ganz anderes, als wir ursprünglich wollten, ist aber auch schön", gab die Technische Beigeordnete Martina Stall zu verstehen. Ein Investor für einen Supermarkt sei dort nicht zu finden gewesen - wegen der unterirdischen Parkplätze.

Pflanzen Bis auf eine Ausnahme sind begrünte Flachdächer geplant. Das gesamte Areal wird nur in Ausnahmefällen von Fahrzeugen befahren werden dürfen. Beim Namen bezieht sich Christian Paschertz auf die Ginkgo-Pflanze, die besonders widerstandsfähig sei. Davon habe er in Schiefbahn Exemplare entdeckt.

Rechtskraft Der Bebauungsplan könnte im Sommer 2008 Rechtskraft erlangen.