GdG Kempen/Tönisvorst Kinderchor „Die kleinen Botschafter“ begeistert mit eigenem Musical

Vorst/St. Hubert · Der Kinderchor aus St. Hubert führt die Geschichte von Jona am 23. Juni zum – vorerst – letzten Mal auf. Was die Besucher im Paul-Schneider-Haus in Vorst erwartet.

17 Kinder bringen die Geschichte von Jona als Musical auf die Bühne. Die dritte Aufführung findet in Vorst statt.

Foto: GdG Kempen/Tönisvorst

(msc) Auf einen besonderen musikalischen Genuss dürfen sich diejenigen freuen, die am Sonntag, 23. Juni, um 16 Uhr ins ökumenische Paul-Schneider-Haus in Vorst kommen. Dort führt der St. Huberter Kinderchor „Die kleinen Botschafter“ sein eigenes Musical zum dritten – und vorerst letzten – Mal auf. Eine Anmeldung per E-Mail an stefan@thomas-kempen.de ist notwendig. Was die Besucher erwartet, verrät der Bericht der vorherigen Aufführung:

Es herrscht eine gewisse Spannung im Marienheim in St. Hubert. Voller Staunen wurde von den Kindern schon der große, aus Holz hergestellte Wal betrachtet, und mancher fragte sich, warum dieser ein so großes Loch im Bauch hat. Dann tritt der Kirchenmusiker Stefan Thomas hervor. Er weist darauf hin, dass die Kinder noch sehr jung sind und darum nach Möglichkeit kein Blitzlichtgewitter über die Akteure hereinbrechen solle. Dann endlich öffnet sich der Vorhang und gibt den Blick frei auf ein liebevoll gemaltes Bühnenbild und die 17 Kinder, die in den folgenden 45 Minuten singend und spielend die Geschichte von Jona darbieten.

Benjamin Thomas, der vorher noch gesteht „Ich bin schon ein wenig nervös“, singt ganz souverän die Hauptrolle des Jona. Mit klarer Stimme und überzeugendem Schauspiel erklärt er Gott für verrückt und wird auf seiner Gottesflucht von der Schiffsbesatzung über Bord geworfen und von dem großen Fisch verschluckt. Jetzt erklärt sich auch das große Loch im Fischbauch, denn in der nächsten Szene kniet Jona hinter diesem Loch und singt sein Bittgebet zu Gott. Der Wal spuckt Jona anschließend an Land, und er begibt sich als Prophet in die Stadt Ninive und verkündet Gottes Vorhaben.

Die Niniviten bekehren sich und tun auf Geheiß ihres Königs, den Samuel Thomas voll Überzeugung darbietet, Buße. Auch die solistisch besetzten vier Niniviten Enya, Fanta, Hannah und Nova überzeugten durch wunderschöne harmonische Klänge. Als dann am Schluss bei den Worten „Preiset Gott! Halleluja!“ die Kinder im Halbkreis stehend langsam die Arme gen Himmel recken und sich der Vorhang schließt, brandet tosender Jubel auf.

„Die Kinder haben großartiges geleistet. Text- und Tonsicherheit haben mich sehr begeistert. Es ist eine ganz tolle Truppe“, sagt Stefan Thomas, bei dem alle Fäden zusammenlaufen. „Es sind auch großartige Eltern mit von der Partie, ohne deren Hilfe ein solch großes Projekt nicht zu realisieren wäre.“ Und die Chormutter Anne Schleupen ergänzt: „Dass unser Chorleiter, der ja von dem Musical den Text und die Musik selber geschrieben und komponiert hat, unseren Kindern hier ein unvergessliches Erlebnis beschert hat, ist gar nicht hoch genug zu loben.“

(msc)