Projektchor des Kirchenkreises Krefeld-Viersen Junger Komponist bei Kirchentag gefeiert
Willich/Dortmund · Der Emmaus-Organist Toni Ulrich kam bei einem Konzert in Dortmund zur Ehre.
. Mit einem Konzert der besonderen Art hat ein Projektchor des Kirchenkreises Krefeld-Viersen am letzten Freitag in der Stiftskirche St. Clara in Dortmund anlässlich des Evangelischen Kirchentages für Aufmerksamkeit gesorgt. Unter dem Motto „ungehört-hörenswert“ erklangen Kompositionen für Chor und Orgel des 30-jährigen Komponisten Toni Ulrich, der als Sänger und Organist in der Emmaus-Kantorei in Willich zuhause ist.
Abseits des Mainstreams zeigten die 36 Sängerinnen und Sänger, dass es auch neue, hörenswerte Musik gibt, die sich an der Klassik orientiert und trotzdem groovt und swingt. Ob Psalmvertonungen oder Messe, alles war sorgfältig einstudiert worden. Heraus kam ein homogener Klang mit viel persönlichem Einsatz aller Beteiligten. Man merkte den Sängerinnen und Sängern die Freude an, die sie an das zahlreich erschienene Publikum weitergaben.
Mit dabei waren die Kantorinnen Stefanie Hollinger aus Kempen, Claudia Jacobs aus Meerbusch-Lank, die sich eindrucksvoll im Dirigat und in der Klavierbegleitung abwechselten, und Ekatarina Porizko aus Meerbusch-Büderich, die an der Orgel brillierte.
Kreiskantor Klaus-Peter Pfeifer von der Emmaus-Gemeinde Willich, der die Idee zu diesem besonderen Konzert im Rahmen des Kirchentags in Dortmund hatte, leitete die Uraufführung einer Choralsuite mit dem Motto des Kirchentages „Was für ein Vertrauen“.
Auch die Stimmen des Publikums erklangen im gotischen Ziegeldom
Hierbei war auch die Zuhörerschaft eingeladen, an einigen Stellen den bekannten Choral „Wer nur den lieben Gott läßt walten“ mitzusingen. Im Kirchenschiff, der als Ziegeldom bekannten neugotischen Stiftskirche, mischten sich Chor, Gemeinde und Orgel zu einem Fest der Klänge.
Nach dem gut einstündigen Programm gab es Applaus für alle Beteiligten, besonders aber für den jungen Komponisten Toni Ulrich. Seine Stücke sind mittlerweile schon in verschiedenen Chören präsent und nach dem Konzert gab es bereits Nachfragen von den zahlreich im Publikum anwesenden Chorleitern und Kirchenmusikern nach seiner Musik.
Erschienen sind alle Werke in der Edition Emmaus, dort kann man die Stücke einsehen und Kontakt zum Komponisten aufnehmen. Red