Kreis Viersen: Doppelt gemauert hält besser

Knast, Kirche und Krankenhäuser – geflüstert wird in dieser Woche sogar auf Parkplätzen.

Kreis Viersen. Wie sagt man so schön: Doppelt gemoppelt hält besser! Für das Anrather Gefängnis gilt zurzeit offenbar: Doppelt und doppelt so hoch ist sicherer. Die neue Mauer am Frauenknast ist jedenfalls erheblicher höher als die alte, wie WZ-Fotograf Friedhelm Reimann festgehalten hat.

Jetzt müssen wir schon wieder über die Pressestelle der Polizei in Viersen sprechen. Vorletzte Woche hatte der Stadtflüsterer noch über Antje Heymanns berichtet, die zu Fernseh-Ehren gekommen ist. Von ihrem Kollegen Wolfgang Wiese weiß der Flüsterer, dass der Mann nicht neutral ist. Was sich allerdings nicht auf seine Position als Polizist bezieht, sondern auf seine Vorliebe für Fußball. Der Mann ist seit vielen Jahren Mitglied bei Borussia Mönchengladbach. Kann ja jedem passieren.

Kann ja jedem passieren: Das gilt hoffentlich auch für gestresste Redakteure. Hatte die WZ doch in der vergangenen Woche berichtet, die Firma Paschertz habe Umbau-Pläne für die Gaststätte Maaßen in Willich. Nun, Paschertz macht zwar viel in der Stadt, aber nicht bei Maaßens an der Bahnstraße. Die haben ihre Renovierung samt Bau eines mediterranen Biergartens längst gestemmt. Gemeint war vielmehr Haus Grootens am Kaiserplatz. Entschuldigung!

Was so ein Umzug ausmachen kann. Vor vier Monaten hat Pfarrer Josef Beenen St. Tönis verlassen. Und da ging es ihm wirklich nicht gut. Das hat sich geändert. Er ist nach Schiefbahn-Niederheide gezogen. "In Kürze werde ich mit den priesterlichen Diensten in meinem neuen Wirkungsfeld beginnen", schreibt der Geistliche in einem Grußwort an seine alte Gemeinde. Gleichzeitig bedankt er sich bei den Gläubigen nochmal für die schöne Feier zu seiner Verabschiedung.

Ganz schnell wollte sie eine Treppe runter - das ging gründlich daneben. Die Rede ist von Vera Küster, Ärztin in der Inneren Abteilung des Tönisvorster Krankenhauses. Die Frau stürzte und musste - richtig - ins Krankenhaus. Genauer gesagt: Ins Tönisvorster Hospital. Wo sie natürlich genau weiß, was die medizinische Hilfe dort Wert ist. Gute Besserung, sagt der Stadtflüsterer.

Wir bleiben einen Moment im Gesundheitswesen. Bekanntlich kooperiert das Tönisvorster Antoniuszentrum im Bereich der Chirurgie mit dem Krankenhaus Maria Hilf in Krefeld. Bei der Bekanntgabe des Konzepts letzte Woche wollte doch einer der Anwesenden wissen, wo denn genau in Krefeld das Maria Hilf liegt. Die Antwort von Chefarzt Dr. Bernhard Mallmann kam spontan und postwendend: "Gegenüber von Mc Donald’s".

Braun, weiß und grün sind sie, die drei neuen Glascontainer an der Kapellenstraße am Friedhof in Vorst. Das Einwurf-Trio sorgt für Ärger. Die Anwohner sind nicht damit einverstanden, befürchten erheblichen Lärm. Ihr Wunsch: Die Container sollen 100 Meter weiter ans Kopfende der Straße verlegt werden.

Gerne erinnert man sich nicht nur in Vorst an den April 2007. Der TBV Lemgo war auf Einladung des TV Vorst zu Gast - in der St.Töniser Corneliusfeldhalle. Voll gepackt bis auf den letzten Platz erlebten Handballfans tollen Sport und viele Weltmeister.

Das Freundschaftsspiel kann jetzt wiederholt werden. Vieles scheint schon vorbereitet, nur eine geeignete Halle findet man anscheinend nicht, da die Tribüne der Corneliusfeldhalle defekt ist.

Von Seiten der Verantwortlichen aus Rat und Verwaltung scheint eine Antwort, ob die Tribüne im April oder Mai 2009 wieder nutzbar ist, nicht zu bekommen sein. Eigentlich schade, meint der Stadtflüsterer, wenn ein so tolles sportliches Ereignis am Ort vorbeigehen sollte.

"Die Kollegin baut halt gerne", spöttelte Willichs Kämmerer Willy Kerbusch. Und hatte dabei die Technische Beigeordnete Martina Stall im Blick. Die machte nämlich am Rande der Vorstellung des städtischen Haushalts 2009 auf einige Projekte aufmerksam, die Kerbusch selbst doch glatt zu erwähnen vergessen hatte: Der Ausbau des Kaiserplatzes etwa (Kosten: 700.000 Tiefbau, 400.000 Kanal), und der Bau des so genannten Alleen-Radwegs. Dieses augenblickliche Lieblingsprojekt von Stall wird über die alte Bahntrasse Krefeld-Willich-Niederheide-Neersen führen. Die Kosten (1,1 Millionen Euro) übernimmt zu 85 Prozent das Land.

Wann wird er denn nun in sein Amt eingeführt, der neue Pastor der Pfarre St. Cornelius? Am Allerheiligen-Samstag um 18 Uhr, wie es von der Kanzel und im Pfarrbrief der Vorwoche verkündet wurde? Oder doch am Allerseelen-Sonntag, wie es der Pfarrbrief für die laufende Woche mitteilt? Nun, der Pfarrbrief der Vorwoche stimmte. Verunsicherung gab es allerdings reichlich.

Wenn die Kirche voll ist wie am Samstagabend, dann sind auch in St.Tönis die Parkplätze knapp. Voll waren die Parkbuchten in Kirchennähe und der Parkplatz an der Sparkasse. Auch an der Ringstraße gab es kaum freie Plätze. Ob man aber - wie es auch die Stadtspitze tat - ausgerechnet den Rathausplatz als Parkplatz nutzt (was übrigens nicht zulässig ist), bleibt dahin gestellt.