Laser-Attacke auf Flugzeug von Air Berlin

Der Angriff kam aus dem Bereich Steinheide bei St. Tönis.

St. Tönis. Schon wieder ein Angriff mit einem sogenannten Laserpointer auf ein Flugzeug: Diesmal traf es am Dienstagabend die Piloten eines Airbusses von Air Berlin, der gerade in Düsseldorf gestartet und auf dem Weg nach Kopenhagen war. Der Vorfall ereignete sich auf circa 3000 Meter Höhe. Nach Aussagen der Piloten kam der Angriff aus dem Bereich Krefelder Weg/Steinheide.

Die Polizei rückte sofort aus, um die Übeltäter zu finden, die Fahndung blieb allerdings ohne Erfolg. Glücklicherweise kam es auch diesmal zu keinem tatsächlichen Schaden. „Es handelt sich hierbei nicht um einen Dumme-Jungen-Streich, sondern es kann durch diese Angriffe durchaus zu lebensbedrohlichen Situationen für Besatzung und Passagiere der jeweiligen Flugzeuge kommen“, warnt das Landeskriminalamt.

Erst im August war es in Kempen-Unterweiden und Neersen zu ähnlichen Vorfällen gekommen. Die Polizei fahndete bis jetzt zumeist erfolglos nach den Tätern. Die sich dennoch „warm anziehen“ können, sollten sie mal erwischt werden: Die Strafen reichen von Bewährungs- sowie Geldstrafen bis zu zehn Jahren Haft.

Bei den Anschlägen wurden Laserpointer benutzt, die eine Leistung von bis zu 10 Milliwatt erreichen und für das menschliche Auge extrem gefährlich werden können. Besonders im Nachtflugverkehr ist das ein Problem, da das Cockpit eines Flugzeugs nachts bis auf die minimale Beleuchtung der Armaturen völlig dunkel ist. Wenn sich ein Lichtstrahl in der Cockpitscheibe des Flugzeugs bricht, kommt es zu einer Beeinträchtigung des Sichtfeldes für den Piloten.

Ulrich Blesting von der Polizei-Fliegerstaffel NRW warnt: „Die plötzliche Überstrahlung kann dafür sorgen, dass der Pilot sekundenlang geblendet ist und die weitere Sicht von Nachbildern beeinträchtigt wird.“ fred