Mertenshof: „Wir machen weiter“
Pächterin des Restaurants betont, dass eine Schließung gar nicht zur Debatte stehe.
St. Tönis. Petra Zachau-Jansen und ihr Ehemann Holger sind mit den Nerven am Ende. Seitdem erstmals über Mängel beim Brandschutz im Mertenshof berichtet wurde, seien die Einnahmen im Restaurant drastisch zurückgegangen, klagt das Pächter-Ehepaar. Es kämen kaum noch Gäste. „Acht erfolgreiche Jahre fliegen uns um die Ohren“, sagt Petra Zachau-Jansen.
Wie sie betont, gehe der Betrieb im Restaurant- und Veranstaltungsgeschäft „heute und zukünftig wie gewohnt weiter“. Einschränkungen von Seiten der Stadt gebe es gar nicht. Da sie lediglich Pächterin sei, hätten auch nicht sie, sondern die Gebäudeeigentümer (eine Erbengemeinschaft) die Brandschutzauflagen zu erfüllen. Ihr persönlich seien dazu keinerlei Auflagen gemacht worden, sagt Zachau-Jansen.
Fast täglich rufen bei ihr Hochzeitspaare an, die sich danach erkundigen, ob die gebuchten Räume überhaupt noch zur Verfügung stehen. Petra Zachau-Jansen beantwortet dies mit einem klaren Ja. Denn eine Schließung des Restaurants stehe nicht zur Debatte.
„Aufgrund von Restmängeln beim Brandschutz wurde ich von der Stadt in einer formellen Anhörung davon in Kenntnis gesetzt, dass, wenn die Eigentümer diese Mängel nicht in nachvollziehbarer Zeit beheben, eine Schließung des Hotelkomplexes vollzogen werden könnte“, erläutert die Pächterin. Die Gastronomie sei davon nicht betroffen. Von einer drohenden „Schließung des Mertenshofs“ könne also gar nicht die Rede sein.
Durch missverstandene Veröffentlichungen in den Medien sei dem Ruf des Hotel-Restaurants geschadet worden. „Für uns kann diese Lage existenzgefährdend werden“, sagt Petra Zachau-Jansen dazu.