Vortrag in Neersen NRW-Finanzminister hält Vortrag zur Kapelle Klein-Jerusalem

Neersen · Rund um den 350. Todestag von Gerhard Vynhoven haben die Verantwortlichen rund um die Kapelle Klein-Jerusalem das Vynhoven-Jahr ausgerufen. Dieses bekommt nun prominenten Besuch: NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk.

NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk referiert zur Kapelle Klein-Jerusalem.

Foto: Büro Optendrenk

(svs) Den meisten Menschen ist Marcus Optendrenk vor allem als Politiker bekannt. Der CDU-Mann ist seit Juni 2023 NRW-Finanzminister und wurde als Repräsentant des Wahlkreises Viersen II in den Landtag gewählt. Weniger bekannt ist, dass der 54 Jahre alte Politiker auch Jurist und promovierter Historiker ist. In dieser Rolle kommt er nun am Samstag, 1. Juni, nach Neersen. Anlass ist das Vynhoven-Jahr. Vor 350 Jahren starb Gerhard Vynhoven, der Erbauer der Kapelle Klein-Jerusalem. Dieses Datum nahmen Kirchenvorstand und Interessengemeinschaft Klein-Jerusalem zum Anlass, besagtes Jahr auszurufen und mit vielen Veranstaltungen zu versehen.

Eine dieser Veranstaltungen ist nun der Vortrag des prominenten Historikers, der ab 15 Uhr in der Pfarrkirche St. Maria, Hauptstraße 34, in Neersen stattfindet. Dass dieser Ort gewählt wurde und nicht etwa die Kapelle selbst, hat vor allem praktische Gründe. „Wir rechnen zum Vortrag durchaus mit einigen Besuchern, und die Pfarrkirche ist einfach um einiges größer als die Kapelle. Darum können wir dort eben sehr viel mehr Menschen Platz bieten“, erläutert Wolfgang Peter, der in beiden verantwortlichen Organisationen aktiv ist.

Optendrenk wird dabei einen professionellen Blick auf die Kapelle werfen. Sein Vortrag soll also weniger den theologischen, als vor allem den historischen Wert der Kapelle beleuchten. „Dafür war er im Frühjahr bereits vor Ort, hat sich alles angesehen und natürlich auch in der Literatur recherchiert. Ich bin wirklich sehr gespannt auf seinen Vortrag“, ergänzt Peter.

Optendrenk stammt aus Lobberich und wohnt heute in Nettetal. Er hat also durchaus einen lokalen Bezug, wenn er auch naturgemäß bislang eher weniger Kontakt mit der Kapelle hatte. Die Verbindung zum CDU-Politiker erfolgte vor allem über die Willicher im politischen Düsseldorf, den Landtagsabgeordneten Guido Görtz, aber auch den ehemaligen Bundestagsabgeordneten Uwe Schummer. Die Veranstaltung soll aber nicht allein mit dem Vortrag enden. „Nach diesem haben wir die Möglichkeit, im Pfarrsaal unmittelbar neben der Kirche zusammen zu kommen und einen weiteren Austausch zu erleben. Die Veranstalter Pfarrgemeinde St. Maria Neersen, die Interessengemeinschaft Klein-Jerusalem und die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung freuen sich auf viele Interessierte“, betont der erste Vorsitzende der IG Klein-Jerusalem, Bernhard Wöltgen.

Für die IG ist es einer der Höhepunkte des Vynhoven-Jahres, und die Organisatoren erhoffen sich viel Publikum. Dies auch, da die Veranstaltung kostenlos ist. „Wir erbitten aber von Besuchern eine Spende für den Erhalt der Kapelle“, erläutert Wöltgen das Konzept.

(svs)