Neersens bewegte Geschichte in einem Buch

Wolfgang Boochs hat alle verfügbaren Quellen vom 13. Jahrhundert bis zur heutigen Zeit zusammengefasst.

Neersen. Wolfgang Boochs, gebürtiger Neersener, ehemaliges Ratsmitglied und stets engagiert für die Kultur der Stadt, stellt sein neuestes Buch „Neersen — kulturhistorisches Kleinod am Niederrhein“ vor. Darin geht es um die bewegte Geschichte von der Mitte des 13. Jahrhunderts bis heute.

Dazu hat Boochs die wissenschaftlichen Quellen seines Onkels Peter Vander, einem ehemaligen Kommunalbeamten und Heimatforscher, für die Öffentlichkeit in eine gut lesbare Form gebracht.

Das Buch vereinigt erstmalig alle verfügbaren Quellen zur Stadtgeschichte von den Anfängen im 13. Jahrhundert als Wasserburg, über die Dynastie der Grafen von Virmond, die Jahre der Weltkriege bis in die heutige Zeit. Das Buch ist nicht nur für gebürtige Neersener, sondern auch für Zugezogene sowie Besucher gedacht, die die Schlossfestspiele und auch die besondere Lokalität von Klein Jerusalem gerne aufsuchen.

Der Rechtsanwalt, Steuerberater, Wirtschaftsmoderator, Ägyptologe und Koptologe, ist Honorarprofessor an der Akademie für Staatliche Steuerverwaltung der Ukraine in Irpin/Kiew sowie Ehrenprofessor der Akademie und mit der ukrainischen Sopranistin Radmila Brovdi verheiratet.

Bei seiner Buchbesprechung morgen ab 16 Uhr im Schloss Neersen, bei der auch Bürgermeister Josef Heyes anwesend ist, lässt er auch junge Gäste aus der Ukraine zu Wort kommen.

Zwei Künstler aus Boochs Lieblingsland Brasilien, das er während seines Studiums kennengelernt hat, werden der Präsentation einen musikalischen Rahmen geben: Marcelo Rosario, klassische Gitarre, und Morgana Moreno, Querflöte, beide junge Studenten des Schumann-Konservatoriums Düsseldorf und Preisträger des diesjährigen Concours von Cap Ferrat, Frankreich, werden zwei klassische brasilianische Stücke spielen.

Stolz ist Boochs, der sein kulturelles Interesse mit sozialem Engagement verknüpft, dass sein „Book-on-Demand“ von der Druckerei impuls in Kempen gesetzt und produziert wurde. Das Tochterunternehmen des Heilpädagogischen Zentrums Kreis Viersen und der Stadt Krefeld gibt speziell Menschen mit psychischen Erkrankungen berufliche Chancen.