Neubau bringt neue Jobs

Spatenstich: Acht Millionen Euro investiert Schunk Ingenieur Keramik in Münchheide. Horst Nink, Geschäftsführer der Willicher Niederlassung, prognostizierte, dass die Zahl der hier Beschäftigten im ersten Schritt auf 260 steigen werde.

Willich. Zwei der neuen Öfen werden direkt ausgelastet sein. Die werden in der neuen Halle aufgestellt, deren Bau gestern mit dem ersten Spatenstich begonnen wurde. Das Grundstück an der Hanns-Martin-Schleyer-Straße, das die Firma Schunk Ingenieur-Keramik im Jahr 1988 von der Stadt Willich erworben hatte, bietet ausreichend Platz für den Erweiterungsbau.

Mit dem wird die Firmenfläche von 10.000 Quadratmeter auf 16000 Quadratmeter ansteigen. Auf den zusätzlichen 6000 Quadratmeter können insgesamt zehn Öfen platziert werden. Momentan sind bereits 19 Öfen in Betrieb. In diesen stellt Schunk in Willich Keramik her, die bei hohen Temperaturen in der Industrie zum Einsatz kommt, zum Beispiel Heizer und Strahlrohre in Industrieöfen, aber auch das Innenleben von kugelsicheren Westen für die US-Armee und die Bundeswehr.

Die Öfen werden von der Firma nach den Bedürfnissen der Kunden selbst entwickelt und gebaut. Entsprechend hoch qualifiziert ist das Personal.

Gerhard Federer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Muttergesellschaft "Schunk-Gruppe" betonte am Mittwoch in der Feierstunde, dass die 240 Arbeitsplätze in Willich als sicher gelten können. Er stellte zudem die Schaffung neuer Jobs in Aussicht. Horst Nink, Geschäftsführer der Willicher Niederlassung, prognostizierte, dass die Zahl der hier Beschäftigten im ersten Schritt auf 260 steigen werde. Willich ist der einzige Standort für die Industriekeramik in der Gruppe. Das Unternehmen sitzt hier seit 1990.

Acht Millionen Euro nimmt die Schunk-Gruppe für den Neubau in die Hand, 136 Millionen sind es im gesamten Konzern in den nächsten beiden Jahren, den größten Teil davon in Deutschland. Die Firma ist in 27 Ländern der Erde vertreten.

Auch der Geschäftsführer der Stadtwerke Willich, Albert Lopez war zu Gast beim Spatenstich. Die Firma ist zusammen mit der Verseidag der größte Stromabnehmer. Sie nimmt mit 15 Millionen Kilowattstunden pro Jahr ab - "mit Tendenz zu 20" - von den 250 Millionen, die die Stadtwerke insgesamt umsetzen.