<strong>St.Tönis. Der Wettergott muss wohl ein Handwerker sein. Wie sonst wäre es zu erklären, dass es beim zweiten Handwerkermarkt des Werberings, zu dem auch viele Besucher von außerhalb kamen, überwiegend trocken war. Zeitweise schien sogar die Frühlingssonne! So ganz nebenbei strömten deshalb viele kleine und große Leute auf die Kirmes, die im Bereich der Willicher Straße Karussells, Schieß- und Zuckerwatte-Buden aufgebaut hatte. Stände ganz anderer Art gab es auf dem Handwerkermarkt - und auch die gefielen. "Zum Glück wird man hier nicht von Socken, Uhren und CD’s erschlagen", lobte ein Besucher das Konzept. Geliefert wurden vielmehr handfeste Informationen und bissfeste Leckereien. Außerdem hatten die Geschäfte fast durchweg am Samstag und Sonntag ihre Pforten geöffnet. Für jedes Interesse gab es etwas zu entdecken, Informationen zu finden oder Anregungen mitzunehmen.

Besonders rund ums Haus gab es eine wahre Flut von Info-Angeboten. Der Energie-Aspekt stand im Vordergrund. So erfuhr man etwas übers ökologische Heizen, die Dachisolierung und neue Fenster. Was in der Theorie meist als eher trocken empfunden wird, bekam hier richtig Hand und Fuß.

Etwas verlassener sah der Rathausplatz aus, auch wenn ein futuristisches Café zum Verweilen einlud. Selbst Liveauftritte - wie der der Tönisvorster Feuerwehrkapelle - zogen nicht sehr viele Leute auf den Platz. Dies und einige Regentropfen am Sonntag waren aber die einzigen Schwachpunkte des zweiten Handwerkermarktes.