Anrath: Titanic hat treue Kunden

Im Anrather Jugendheim Titanic trifft man sich zum Spielen, Kochen oder einfach nur zum Plauschen.

Anrath. Beim Betreten des Gebäudes am Josefsplatz duftet es nach frischem Brot und Knoblauch. Nachdem man den kurzen Eingangsbereich durchquert hat, ist man im Hauptraum der Titanic, der Jugendfreizeiteinrichtung der Katholischen Kirchengemeinde St.Johannes.

Neben ihm rollt Miron Issel weitere Teigfladen aus. Die 17-Jährige kommt zwei- bis dreimal in der Woche vorbei, immer wenn sie Lust hat, mitzuhelfen. "Ich greife Markus unter die Arme. Ich mag es zu sehen, wie die Kinder aufwachsen", sagt sie.

Auf der anderen Seite des Podests geht es nach draußen. Die Rasenfläche bietet viel Platz zum Fußball- und Basketballspielen und für sonstige Aktivitäten. "Wir haben auch ein Clubhaus gebaut", sagt der elfjährige Arif-Can und zeigt auf einen Holzhaufen. "Das ist aber durch einen Sturm kaputt gegangen."

Punkt 18 Uhr trommelt Markus Lefen die gut 20 Kinder zusammen. Es ist Schichtwechsel, denn das offene Angebot für Kinder ist dienstags bis freitags von 15 bis 18 Uhr. Danach haben die Jugendlichen das Sagen. Dienstags bis donnerstags bis 21 und freitags bis 22 Uhr.

"Wir haben hier eine klassische Jugendarbeit", erläutert Lefen. "Man ist Ansprechpartner, Kumpel und Spielepartner." Der 31-jährige Erzieher bekleidet eine halbe Stelle, die ganze Stelle hat Simone Benen inne. Die 34-jährige Sozialpädagogin ist auch die Leiterin der Titanic. "Wir teilen uns die Arbeit auf", so Lefen. "Meine Kollegin macht hauptsächlich die Arbeit mit den Mädchen. Ist Ansprechpartnerin für deren Probleme. Ich bin eher für die Jungs da."