Neue Beleuchtung für die Kapelle Klein-Jerusalem
Der Kapellenverein freut sich über hohe Besucherzahlen im kleinen Gotteshaus. Auch 2018 wird investiert.
Neersen. Der ehrenamtliche Einsatz für die Kapelle Klein-Jerusalem lohnt sich — das wurde auf der Mitgliederversammlung der Interessengemeinschaft deutlich. Die Vorsitzende Brigitte J. Vander erklärte, dass 2017 rund 6000 Menschen die Kapelle besucht hätten — allein 1160 Besucher waren im Rahmen der Sternwallfahrt nach Klein-Jerusalem gepilgert.
17 Paare gaben sich in dem Kleinod das Ja-Wort und an den Führungen nahmen bis zu 60 Personen teil. Für die Vorsitzende keine Selbstverständlichkeit: „Trotz des Priestermangels wird in der Kapelle zweimal im Monat eine Heilige Messe gehalten.“
Alle Vorstandsmitglieder, die zur Wiederwahl anstanden, wurden ohne Gegenkandidaten und Gegenstimmen im Amt bestätigt. Brigitte Vander bleibt Vorsitzende, der 2. Vorsitzende heißt auch weiterhin Heinz Amfaldern. Katrin Hufschmidt wurde als Schriftführerin im Amt bestätigt, der alte und neue Beisitzer der Straßengemeinschaft ist Peter Silkens. Als Vertreter des Kirchenvorstands ist auch weiterhin Heinrich Verhalen mit dabei.
Die Mitglieder der Interessengemeinschaft Kapelle Klein-Jerusalem freuen sich, dass im vergangenen Jahr für rund 104 000 Euro eine neue Heizung installiert wurde — die uralte elektrische Heizung ist durch eine moderne Gasheizung ersetzt worden. Im Rahmen der Installation mussten auch Aspekte des Denkmalschutzes berücksichtigt werden. Die Luftfeuchtigkeit ist schon deutlich zurückgegangen. 35 Prozent der Kosten hat die Pfarre übernommen, den Rest trägt das Bistum, die Interessengemeinschaft bauchte nichts dazu tun.
Der Künstler Stefan Przibylla hat einen Entwurf für eine neue Nepomuk-Figur aus Muschelkalk vorgelegt. Der Kirchenvorstand muss noch zustimmen, das Geld — voraussichtlich rund 2500 Euro — werden die Schützen zur Verfügung stellen.
Reinhard Inderfurth, der die Handwerksarbeiten als Architekt plant, berichtete über den Stand des Projekts „Neue Beleuchtung“. Ende Februar sollen die acht Leuchten geliefert werden, Anzahlungen hat die Interessengemeinschaft bereits geleistet. Inderfurth geht von Gesamtkosten in Höhe von rund 18 000 Euro aus und erwartet städtische Zuschüsse von bis zu 5000 Euro. Das Lichtkonzept und die Leuchten stammen von einem Krefelder Unternehmen für Kirchenbeleuchtung. Die neuen, dimmbaren LED-Leuchten sollen eine wesentliche Verbesserung darstellen.
Die Zahl der Mitglieder der Interessengemeinschaft ist im Vergleich zum Vorjahr von 112 auf 107 gesunken.