Die 48-jährige Marion Scherer wohnt in Düsseldorf und war zuletzt bei der Willi-Hartkopf-Seniorensesidenz in Remscheid, ein Haus der Arbeiterwohlfahrt (Awo). Sie hat bei diesem Verband eine ganze Reihe von Stationen durchlaufen, hat Erfahrung als Pflegedienst-Leiterin, gilt als erfahrene Kraft.

„Das war für uns auch ausschlaggebend“, sagt Uwe Leuchtenberg, Vorsitzender des Antoniuszentrums-Aufsichtsrates, auf WZ-Nachfrage. „Sie ist ein Glücksfall für uns, besonders wenn man bedenkt, wie hart umkämpft der Markt ist“, sagt Leuchtenberg.

Mitentscheidend war auch, dass Marion Scherer ein Hauptaugenmerk auf die Altenpflege legt, ein klares Plus gegenüber einer Mitbewerberin aus Hückelhoven (Kreis Heinsberg).

„Sie hat einen sehr guten Eindruck gemacht und ist sicher eine gute Nachfolgerin für Ulrike Lambrecht“, sagt Leuchtenberg. Letztere war 2008 nach Vorst gekommen, um dort den Sozialen Dienst zu leiten. Bereits ein Jahr später war sie kommissarische Leiterin des Hauses, nachdem der vormalige Leiter Uwe Katzor bereits nach elf Monaten wieder weg war.

Ulrike Lambrecht bleibt dem Kandergarten allerdings erhalten. In Teilzeit kümmert sich die 31-Jährige um den Sozialen Dienst. „Sie hat erklärt, dass sie die Verantwortung für das ganze Haus als Halbtagskraft nicht tragen könnte“, sagt Uwe Leuchtenberg. Das Altenheim Kandergarten war im Mai 2008 in Betrieb gegangen.